Der Peenemünder Museumsdirektor Dirk Zache hob das gemeinsame Anliegen seiner Einrichtung und der zeitweiligen Ausstellung hervor, die den Titel "Verbrechen der Wehrmacht - Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941 bis 1944" trägt. "Es geht um Erinnern, nicht um Verdrängen", sagte er. Die Wehrmachtsausstellung dokumentiert auf rund 1.000 Quadratmetern die Verstöße gegen das Kriegs- und Völkerrecht. Das Raketenmuseum zeigt die enge Verquickung von schöpferischem Entdeckergeist und schockierender Unmenschlichkeit bei der Entwicklung von Hitlers "Vergeltungswaffen". Allein bei der Produktion der Raketen kamen 20.000 KZ-Häftlinge um. Zudem starben tausende Engländer, Franzosen und Belgier später bei Raketenangriffen der Deutschen.
Zeit
Wehrmachtsausstellung zieht in einstige Raketenversuchsanstalt ein
In Peenemünde waren Hitlers "Vergeltungswaffen" unter barbarischen Bedingungen hergestellt worden