Bild nicht mehr verfügbar.

Gleichstellungspolitik in Österreich

Erna Appelt behandelt in diesem Vortrag mit Diskussion zunächst die Geschichte der österreichischen Gleichstellungspolitik im internationalen und europäischen Kontext, im Anschluss daran werden die wichtigsten Institutionen und Instrumente der österreichischen Gleichstellungspolitik dargestellt und Fallbeispiele präsentiert.

Wann: 18. Juni, 17.00 - 19.00

Wo: Haus der Begegnung, Rennweg 12, Innsbruck

Anmeldung unter info@fib.at oder Tel. 0512/587608

Eine Veranstaltung des AEP - Arbeitskreis für Emanzipation und Partnerschaft Innsbruck.

Foto: APA/Neubauer

Grenzen des globalen Feminismus. Gender and Development in der postkolonialen Kritik

Ina Kerner von der Humboldt Universität Berlin hält einen Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Feministisch 'entwickeln'?!" an der Universität Wien.

Gender and Development Ansätze sind von dem Ansinnen geleitet, Genderaspekte systematisch in die entwicklungspolitische Planung zu integrieren. Sie stellen somit eine konsequente Umsetzung des Gender Mainstreamings in der Entwicklungspolitik dar und können als institutioneller Zweig des globalen Feminismus bezeichnet werden. Dennoch sind sie innerfeministisch umstritten.

Insbesondere dem postkolonialen Feminismus verschriebene Theoretikerinnen kritisieren Gender and Development Ansätze dafür, einen spezifischen, nämlich einen "westlichen" Feminismus durchsetzen zu wollen und dabei lokale Szenen und Spezifika unberücksichtigt zu lassen. Der Vortrag stellt Grundzüge der Gender and Development Ansätze und ihrer postkolonialen Kritik dar und diskutiert die dargelegten Zusammenhänge und Probleme hinsichtlich ihrer politischen Implikationen und mit Blick auf mögliche Alternativen.

Wann: 18. Juni, 16.00 bis 18.00 Uhr

Wo: Campus Uni Wien, Altes AKH, Hörsaal A

Eine Veranstaltung des Instituts für Internationale Entwicklung in Kooperation mit dem Verband feministischer Wissenschafterinnen.

Foto: VFW

Don't ask - don't tell? Sexuelle Orientierungen und Arbeitsplatz

Die Vizerektorin für Gender, Lehre & Diversity der MedUni Wien, Karin Gutiérrez-Lobos, und die Stabstelle Gender Mainstreaming laden zu Vorträgen und Podiumsdiskussion:

Programm

13.00 Begrüßung und Eröffnung
Karin Gutiérrez-Lobos, Vizerektorin für Lehre, Gender & Diversity der MedUni Wien

13.30 Diskriminierung aufgrund von gleichgeschlechtlicher sexueller Orientierung am Arbeitsmarkt. Ergebnisse eines ökonomischen Experimentes
Doris Weichselbaumer, Johannes Kepler Universität Linz

14.15 Sexuelle Orientierungen im Erwerbsleben oder Heteronormativität, das un-/bekannte Phänomen
Roswitha Hofmann, übergrenzendenken

15.30 Recht_schaffen am Arbeitsplatz. Was tun bei Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung?
Daniela Almer, Klagsverband

16.15 Diversity@Work - die Implementierung des Diversity Prozesses anhand der Dimension sexuelle Orientierung
Podiumsdiskussion mit Eva Götz (Queer Business Women), Andreas Salat (MedUni Wien), Roberta Schaller-Steidl (BMWF), Angela Schwarz (Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen), Christian Steinmetz (IBM Österreich), Peter Weinberger (TU Wien), Manfred Wondrak (factor-D)

ab 17.30 Möglichkeit zur Vernetzung

Moderation: Gabriele Bargehr, Im Kontext

Wann: 20. Juni, 13 bis 18 Uhr

Wo: Rektoratssaal der Medizinischen Universität Wien, Spitalgasse 23, 1090 Wien

Um Anmeldung unter gendermain@meduniwien.ac.at wird gebeten!

Link: Broschüre work:out - Lesben und Schwule im Job

Foto: MedUni Wien

Fest der Vielfalt

Das Fest der Vielfalt bildet den Abschluss des Projektes "FRAJE – FRAuen mit und ohne Migrationshintergrund in JEnnersdorf", das in Kooperation mit dem Österreichischen Integrationsfonds und dem Volksbildungswerk Burgenland durchgeführt wurde.

FRAJE stellt dabei unter anderem die neue Projektidee "Das Lerncafé Jennersdorf" - Lernen und Austausch für Frauen vor. Die Wiener Frauenfolkband "W.I.T.Ch" sorgt für die musikalische Begleitung.

Wann: 21. Juni, 10.00 bis 14.00 Uhr

Wo: Park vor dem Schulzentrum in Jennersdorf

Foto: FRAJE

Bild nicht mehr verfügbar.

Gott – Geld – Geschlecht oder Was das Geld über Religion und Geschlechtermissverhältnisse erzählt

Anhand von Lektüren ausgewählter Textausschnitte zum Verhältnis von Gott – Geld – Geschlecht werden in diesem Workshop die jeweiligen Inhalte und Fragestellungen zum Thema erarbeitet und diskutiert. 

Mit: Birge Krondorfer, politische Philosophin, Universitätslehrende und Erwachsenenbildnerin für feministische Theorie, Kultur- und Gesellschaftskritik, Sozialphilosophie und Bildung

Wann: 21. bis 22. Juni, Freitag 17.00 – 20.30, Samstag 10.30 – 19.00

Wo: Frauenhetz, Untere Weißgerberstraße 41, 1030 Wien

Voraussetzung für die Teilnahme: Interesse an gemeinsamem Leserunden und Reflexionen kulturphilosophischer, ökonomischer und feministischer Problemlagen.
Women only, durchgehende Teilnahme erwünscht.

Unkostenbeitrag: 15 Euro 

Anmeldung bis 17. Juni bei office@frauenhetz.at oder Tel. 01/7159888 

Foto: AP/Wiciok

Bild nicht mehr verfügbar.

Kulinarische Reise nach Vietnam

Der Verein Footprint gegen Frauenhandel lädt zu einer kulinarischen Reise nach Vietnam. Augen, Nase und Gaumen dürfen sich an der vietnamesischen Küche erfreuen. Viel frisches Gemüse, Kräuter, Reis und Reisnudeln vermischen sich mit den kulinarischen Einflüssen der Nachbarländer Indien und Thailand. Begleitet werden diese Gaumenfreuden mit traditioneller vietnamesischer Musik.

In einem Workshop können Interessierte sich außerdem am Kreieren von vietnamesischen Sommerrollen versuchen. Abgerundet wird die Reise mit Informationen über Land und Leute sowie über die Menschen- und Frauenrechtssituation in Vietnam.

Wann: 22. Juni, ab 17.00 Uhr

Wo: Verein Footprint, 1030 Wien

Anmeldung bis 21. Juni unter office@footprint.or.at

Weitere Infos auf Facebook

Foto: Reuters/Kham

Vienna+20: Women's rights at stake?! - Voices of international women's rights activists

Bei der zweiten UN-Menschenrechtskonferenz vor 20 Jahren fand das Thema Gewalt gegen Frauen erstmals Eingang in eine internationale Erklärung. Alle 171 teilnehmenden Staaten haben die "Wiener Erklärung" unterschrieben, in der es heißt: "Geschlechtsspezifische Gewalt und alle Formen sexueller Belästigung und Ausbeutung, einschließlich solcher, die in kulturellen Vorurteilen wurzeln, sowie der internationale Menschenhandel sind unvereinbar mit der Würde und dem Wert des Menschen und müssen beseitigt werden."

Anlässlich "Vienna+20" gibt es ein Podiumsgespräch mit AktivistInnen, die sich auf unterschiedliche Weise und weltweit für Frauenrechte einsetzen. Was hat sich in den letzten 20 Jahren getan? Was motiviert, welche Strategien und Methoden haben sich als nützlich erwiesen? Was fehlt und was braucht es, um ein Mehr an Geschlechtergerechtigkeit zu erreichen?

Am Podium:

Seidy Salas Víquez, Colectiva por el Derecho a Decidir & Centro de Investigación y Estudios de la Mujer (Costa Rica), Valerie N. Msoka, Journalistin, Leiterin der Tanzania Media Women Association (Tanzania), Wendy Harcourt, Senior Lecturer on Rural Development, Environment and Population Studies, International Institute of Social Studies (Australien/Niederlande), Rosa Logar, Leiterin der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie, Aktivistin "Frauenrechte sind Menschenrechte" (Österreich), Moderation: Ursula Dullnig (WIDE)

Sprachen: Deutsch, Englisch, Spanisch (mit DolmetscherIn)

Anschließend Zeit für Austausch

Wann: 25. Juni, 19.00 – 20.30 Uhr

Wo: Büro der Bundesministerin für Frauen und öffentlichen Dienst, Palais Dietrichstein, Minoritenplatz 3, 1014 Wien

Um Anmeldung bis 18. Juni unter thallmayer@wide-netzwerk.at oder Tel. 01/317 40 31 wird gebeten.

Infos und Programm unter www.wide-netzwerk.at

Eine Veranstaltung von WIDE, Frauensolidarität und VIDC – Wiener Institut in Kooperation mit dem Bundesministerium für Frauen und öffentlichen Dienst und der ÖH Wien

Logo: WIDE

"If I were a dancer, then I would dance"

Der Linzer KunstRaum Goethestrasse xtd beschäftigt sich mit (neuen) Formen des Miteinanders und sucht die Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Menschen und Gruppen. Beim Projekt "Kulturfrauenballett" lädt Tanja Brandmayr kulturinteressierte Frauen ein, Tänzerinnen-Träume auszuleben.

Mit "If I were a dancer, then I would dance" findet von Mai bis Juni eine gemeinsame Tanzpraxiserfahrung mit Choreografie statt, die in Videoaufnahmen festgehalten wird. Die dabei gemachten Fotos und ein fünfminütiges Video werden dann in Form einer Rauminstallation präsentiert.

Wo: RedSapata Tanzfabrik in der Tabakfabrik Linz, Ludlgasse 19, 4020 Linz

Wann: jeden Freitag bis 21. Juni von 14-16 Uhr oder jeden Samstag bis 22. Juni von 10-12 Uhr

Der KunstRaum Goethestrasse xtd ist Teil der pro mente OÖ und initiiert und realisiert Kunstprojekte im öffentlichen Raum der Stadt Linz. Kunst als Erlebnis für eine breite Öffentlichkeit ist sein Anliegen.

Foto: Kunstraum Goethestrasse xtd

Schulden G.m.b.H.

Der neue Film von Eva Eckert begibt sich in die Welt der Berufsgruppen, die von jenen leben, die ihre Schulden kaum mehr bedienen können: GerichtsvollzieherInnen, Inkassobüros, Detektive und DetektivInnen, SchuldnerInnen-BeraterInnen, Auktionäre und Auktionärinnen.

Er erzählt vom Fangenspiel zwischen SchuldnerInnen und InkassantInnen und beobachtet jene, die berufsbedingt Verluste in Guthaben, Ratenvereinbarungen, Zinsendienste, Abstotterverträge oder Zwangsräumungen umwandeln.

Ein Film über Abbruchzonen der Wirtschaft und die geübte Abwicklung neuer Armut.

jetzt im Kino

Wo:

Stadtkino Wien, Filmhauskino Wien, KiZ Graz, Programmkino Wels, Moviemento Linz, Leokino Innsbruck, Cinema Paradiso St. Pölten, Lichtspiele Lenzing, Volkskino Klagenfurt, Kino Freistadt

Link zum Film: Schulden G.m.b.H.

Foto: schuldengmbh.at/NGF

Praxis der Liebe

Die Ausstellung "Praxis der Liebe" zeigt zeitgenössische künstlerische Positionen, die sich mit Liebe als kultureller Praxis auseinandersetzen.

Die KünstlerInnen beschäftigen sich mit deren medialer und populärkultureller Bildproduktion in Musik, Kino oder Fernsehen, "bearbeiten" romantisch aufgeladene Stereotypen und erproben neue Formen der "Liebessprache".

Beteiligt sind Marina Abramovic, Katharina Aigner, Sophie Calle, Brice Dellsperger, Carola Dertnig, Valie Export, Christian Jankowski, Tracey Moffatt, Pipilotti Rist, Toni Schmale, Viktoria Tremmel und Marianne Vlaschits

Wann: bis 7. Juli

Wo: Salzburger Kunstverein/Künstlerhaus, Hellbrunner Straße 3, 5020 Salzburg

Foto: Marina Abramovic, courtesy Marina Abramovic und Sean Kelly Gallery, New York

Ausstellung: Meret Oppenheim

Meret Oppenheim (1913-1985) zählt zu den bedeutendsten und eigenwilligsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Anlässlich ihres 100. Geburtstags präsentiert das Bank Austria Kunstforum die erste museale Retrospektive der Schweizer Künstlerin in Österreich. Die Retrospektive soll dazu beitragen, Meret Oppenheims einseitige Rezeption als "Muse" der Surrealisten sowie als Schöpferin der legendären Pelztasse (1936) zu überwinden, die bis heute den Blick auf ihr vielseitiges Gesamtwerk verstellt.

Oppenheims kompromisslos gelebte gesellschaftskritische und emanzipatorische Haltung machten sie zu einer zentralen feministischen Identifikationsfigur und zum Vorbild für Generationen nachfolgender Künstlerinnen und Künstler. "Die Freiheit wird einem nicht gegeben, man muss sie sich nehmen", lautete ihr Credo und ihr Vermächtnis.

Gegen ihre feministische Vereinnahmung als "weibliche" Künstlerin wehrte sich Oppenheim mit der für sie grundlegenden "Androgynität des Geistes", der Überzeugung einer sowohl männliche wie auch weibliche Anteile umfassenden Kreativität, in der sie den Schlüssel für die durch den Geschlechterkampf aus dem Gleichgewicht geratenen Gesellschaft sah: "Kunst hat keine Geschlechtsmerkmale. Es gibt nur ein Einmaleins (...). Große Kunst ist immer männlich-weiblich."

Zeit: bis 14. Juli

Ort: Bank Austria Kunstforum, Freyung 8, 1010 Wien

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Heinz Günter Mebusch, Düsseldorf © VBK