Keine Zuflucht: Terrence Malicks zweiter Kinofilm "Days of Heaven" (1978)

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Der Texaner Terrence Malick gilt seit seinem Spielfilmdebüt Badlands (1973) als ebenso virtuoser wie schwer fassbarer Filmkünstler; seine jüngste, erst sechste lange Regiearbeit To the Wonder läuft derzeit im Kino. 1978 stellte Malick "Days of Heaven" vor: ein in den 1910er-Jahren angesiedeltes Existenz- und Liebesdrama mit Richard Gere, Brooke Adams, Sam Shepard und Linda Manz, das sich vor den umwerfenden Weiten texanischen Farmlands zuspitzt.

"Malicks Eigenheit, beim Dreh vom Drehbuch stark abzuweichen, zeigte sich hier das erste Mal in aller Konsequenz; er forciert beim Dreh die Spontaneität, lässt sich auf Stimmungen des Augenblicks ein und spornt die Darsteller an zu improvisieren," heißt es dazu in der schlicht Terrence Malick betitelten ersten deutschsprachigen Monografie über den Filmemacher, die u. a. dessen Werdegang - auch zwischen den Kinofilmen - "aus dem Halbdunkel" holt, ein Interview mit Production-Designer Jack Fisk enthält oder sich mit der Bedeutung der Natur in Malicks OEuvre beschäftigt. Filmpublizist Michael Pekler und STANDARD-Filmredakteur Dominik Kamalzadeh haben das Buch geschrieben und präsentieren es bei der Vorführung. (irr, DER STANDARD, 11.6.2013)