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Eine Abfolge von Gesichtsausdrücken soll in Zukunft Mobilgeräte sichern.

Google denkt offenbar an die Ausweitung des "Face Unlock"-Mechanismus, der es Usern erlaubt, anstelle eines Codes oder Musters ihr Gesicht zur Entsperrung ihres Mobilgeräts zu verwenden.

Grimasse zum Entsperren

Ein kürzlich genehmigtes Patent beschreibt eine Methode, in der anstelle eines Bildes ein kurzes Video verwendet wird. Dies würde es ermöglichen, das jeweilige Telefon oder Smartphone mit einer oder mehreren Grimassenoder einem anderen Gesichtsausdruck zu sichern, was wesentlich sicherer ist als ein einfaches Foto. Erkannt werden beispielsweise Bewegungen der Augenbrauen, Lächeln oder eine herausgestreckte Zunge.

Lichtreflektion als zusätzlicher Sicherheitsmechanismus

Die ursprüngliche Face Unlock-Technologie wurde mit Android 4.0 "Ice-cream Sandwich" eingeführt. Schnell stellte sich heraus, dass diese Schutz sich leicht damit umgehen lässt, ein Foto der jeweiligen Person vor die Frontkamera zu halten. Daher wurde Face Unlock mit Android 4.1 mit einer Blinzelerkennung erweitert, die aber ebenfalls recht leicht auszutricksen war.

In Sachen Sicherheit geht das neue Patent einen Schritt weiter. Laut der Beschreibung könnte ein Telefon Licht abgeben und mit der Kamera am Auge des Users nach Reflektionen der gleichen Frequenz suchen, wie die BBC berichtet. Im weiteren Verlauf ist auch die Verwendung einer Tiefenkamera zum Abgleich der Gesichtskonturen denkbar.

Ob und wann die "Grimassenerkennung" Einzug in Android hält, ist nicht bekannt. (red, derStandard.at, 07.06.2013)