Frankfurt - Der Euro hat am Freitag die starken Vortagesgewinne nicht ganz halten können. Nachdem neue Daten eine Fortsetzung der moderaten Erholung am US-Arbeitsmarkt gezeigt hatten, rutschte der Kurs der Gemeinschaftswährung am Nachmittag auf 1,3216 US-Dollar. Am Vortag hatten noch Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi den Euro in der Spitze auf über 1,33 Dollar steigen lassen und damit auf den höchsten Stand seit Ende Februar.

Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3260 (Donnerstag: 1,3118) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7541 (0,7623) Euro.

Der Handel am Devisenmarkt stand zum Wochenschluss ganz im Zeichen der Arbeitsmarktdaten aus den USA. Die Zahl der Beschäftigten fiel im Mai zwar höher aus als erwartet, allerdings erhöhte sich die Arbeitslosenquote überraschend. Hierbei dürfte aber eine Rolle gespielt haben, dass sich vor dem Hintergrund des moderaten Aufschwungs in den USA wieder mehr Arbeitslose um einen Job bemühen.

Der US-Arbeitsmarkt ist für den Devisenmarkt vor allem wichtig, weil die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik an der Entwicklung der Arbeitslosigkeit ausrichtet. Die Auswirkungen der neuen Daten auf die Geldpolitik der Fed bewerteten Bankvolkswirte aber als nicht besonders groß. "Die Fed wird wahrscheinlich stärkere Zahlen sehen wollen, bevor eine Reduzierung der Anleihekäufe näher rückt", sagte Experte Robert Wood von der Berenberg Bank.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85130 (0,84910) britische Pfund, 126,81 (129,96) japanische Yen und 1,2273 (1,2357) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.386,00 (Vortag: 1.400,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33.740,00 (33.740,00) Euro. (APA, 7.6.2013)