Obiges Bild zeigt die "CSS Hunley", ein Kleinst-U-Boot, das die Marine der Südstaaten im Amerikanischen Bürgerkrieg gebaut hatte. Im Jahr 2000 wurde das Wrack der "Hunley" geborgen, nachdem sie 1864 zum dritten und letzten Mal gesunken war. Insgesamt 21 Menschen nahm sie mit sich in den Tod – unter anderem auch ihren Konstrukteur und Namensgeber Horace Lawson Hunley.

... einer von 13 Fällen, die der Blog io9.com für eine makabre Auflistung zusammengestellt hat. Der Eintrag dreht sich um Erfinder, die durch ihre Erfindungen zu Tode kamen. Fluggeräte nehmen dabei – wenig überraschend – eine vorrangige Position ein. Die Konzeptionen waren allerdings höchst unterschiedlich und reichten vom Flugauto, mit dem 1973 der US-Amerikaner Henry Smolinski abstürzte, bis zum "Falllschirmanzug" des österreichischen Schneiders Franz Reichelt. Er sprang 1912 vom Eiffelturm, ohne seine eigenwillige Konstruktion zuvor selbst getestet zu haben, und schlug gänzlich ungebremst am Boden auf.

Ungewöhnliche Todesfälle

Es sind aber auch Erfindungen aus ganz anderen Bereichen darunter: In den USA fiel Sabin Arnold von Sochocky einer Vorstellung zum Opfer, die im frühen 20. Jahrhundert weit verbreitet war: Nämlich dass Radium eine hervorragende und gesundheitlich unbedenkliche Basis für Farben und Anstriche abgeben würde. Zeitgenossen dachten sogar daran, dass es in unserem Jahrhundert leuchtende Städte geben würde, weil die Häuser mit Radium gestrichen würden (siehe Arthur Brehmer: "Die Welt in 100 Jahren").

Am tragischsten dürfte aber der Fall des US-amerikanischen Maschinenbau-Ingenieurs und Chemikers Thomas Midgley Jr. sein. Nachdem er wegen einer Polio-Infektion stark behindert war, entwickelte er einen Behelf aus Seilen und Flaschenzügen, mit dem er aus dem Bett gehoben werden konnte. 1944 verfing er sich in den Seilen seiner Erfindung und wurde dabei erdrosselt.

Die Auflistung mit Fotos sämtlicher Erfindungen und weiterführenden Links finden Sie hier:

--> io9.com: "13 Unlucky Inventors Killed by Their Own Inventions"

(red, derStandard.at, 8. 6. 2013)