Vergessen wir die Probleme der Hypo. Es ist doch alles relativ.

M. Fekter: "Die Bank ist auf gutem Sanierungsweg" (Dez. 2012). "Die Hypo ist ein Fass ohne Boden, das den Steuerzahler viel kostet" (April 2013).

Ex-Aufsichtsratschef J. Ditz: "Ich will, dass der Steuerzahler aus der Hypo in drei Jahren sein Geld zurückbekommt" (März 2010). - "Ich bin überzeugt, dass wir uns spätestens 2012 von einem Teil ... der Bank trennen können, ohne Verluste einzufahren" (Dez. 2010). - "Das Schiff in Seenot verlassen ist keine Lösung" (Juli 2012).

Ex-Finanzminister J. Pröll: "Jetzt sind die Eigentümer am Zug" (Nov. 2009). - "Ich stelle mich nicht vor die Steuerzahler und erkläre ihnen, dass ihnen eine Bank zufällt, weil es bei den Aktionären ein Problem gibt" (am Tag vor der Verstaatlichung). - "Die Hypo wird verstaatlicht" (Dezember 2009). - "Die Detailverhandlungen zur Verstaatlichung fanden dann ohne mich auf Expertenebene statt" (als Zeuge, im April 2013).

Aufseherin Notenbank: "Die Hypo plant 2009 und in den Folgejahren Gewinne ..., ist nicht als notleidend ... anzusehen" (Ende 2008). Fimbag-Chef K. Liebscher: "Die Bank hat einen soliden Kern" (Ende 2009). FMA-Chef H. Ettl: "Gerade die Hypo kann man ja durchaus als Beispiel für sehr konsequentes aufsichtliches Handeln sehen" (Ende 2009).

Bleibt nur eine Frage offen: "Also, wer will eine Bank? Ich habe welche zu verkaufen" (Fekter, im Mai 2013). (Renate Graber, DER STANDARD, 5.6.2013)