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José Mourinho einst (2005 bei Chelsea) und jetzt (2013, zurück zu Chelsea).

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London - Alle haben es längst erwartet, jetzt ist es bestätigt: José Mourinho kehrt zum FC Chelsea zurück. "Ich freue mich sehr, José wieder bei Chelsea willkommen zu heißen. Sein fortgesetzter Erfolg, sein Antrieb und sein Ehrgeiz haben ihn zu unserem herausragenden Kandidaten gemacht", sagte Geschäftsführer Ron Gourlay am Montag. "Wir wollen den Verein voranbringen und zu weiteren Erfolgen führen, und José ist unsere erste Wahl. Wir glauben, dass er dafür der richtige Manager ist." Der 50-jährige Portugiese erhält einen Vierjahresvertrag, er soll umgerechnet 11,5 Millionen Euro per annum verdienen.

Der 50-Jährige hat die Londoner bereits von 2004 bis 2007 geführt und den Klub (auch dank der millionenschweren Unterstützung des russischen Besitzers Roman Abramowitsch) zu zwei Meistertiteln (2005 der erste für Chelsea seit 50 Jahren) und einem Sieg im FA-Cup geführt.

Insgesamt heimste Mourinho damals sechs Titel ein und wurde damit der erfolgreichste Trainer der Vereinsgeschichte. Der angestrebte Europacup-Triumph aber blieb ihm jedoch verwehrt.

In den vergangenen drei Jahren war der Mann, der sich selbst für etwas Großes hält, bei Real Madrid engagiert. Nach einer Saison ohne Titel und viel aufgewirbeltem Staub wurde die Zusammenarbeit jedoch beendet. Meisterschaft, Pokalsieg und Supercup standen am Ende auf der Habenseite der Ära Mourinho.

Man mag einander

Dieser hatte seit längerem und immer wieder wissen lassen, dass er gerne in die Premier League zurückkehren würde. "In London war ich glücklich, und ich meine, dass die Leute mich dort mögen", sagte Mourinho kürzlich in der spanischen Fußball-Talkshow "Punto Pelota".

Und sogar die Spieler mögen ihn. "Er ist ein großartiger Trainer, der beste, mit dem ich jemals zusammengearbeitet habe", sagte etwa Routinier Frank Lampard der BBC. "Er hat großen Anteil daran, dass sich mein Spiel so weiterentwickelt hat." Der 34-jährige Routinier, der seinen Vertrag erneut um ein Jahr verlängert hat, darf sich gute Chancen ausrechnen, bei Mourinho wieder eine wichtige Rolle zu spielen.

Ungewisser ist dagegen die Zukunft von Abwehrchef John Terry oder Fernando Torres, den Mourinho-Vorgänger Rafael Benitez zum SSC Napoli mitnehmen möchte. (red, 3.6.2013)