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US-Sängerin Taylor Swift ist bei Sony/ATV Music Publishing unter Vertrag, mit dem Apple die Verhandlungen noch nicht abschließen konnte.

Foto: AP/Sykes

Apples Pläne, ein Internet-Radio zu starten, verzögerten sich bislang wegen der schwierigen Verhandlungen mit den Musikkonzernen. Die Labels verlangen laut Insider-Informationen höhere Lizenzgebühren als für ähnliche Dienste und Apple bereit ist zu bezahlen. Laut einem Bericht der New York Times will Apple die Verhandlungen nun endlich zum Abschluss bringen, um den Dienst schon nächste Woche auf der WWDC in San Francisco vorstellen zu können.

Ausstehende Verhandlungen

Mit Warner Music habe Apple am vergangenen Wochenende einen Vertrag unter Dach und Fach gebracht. Mit Sony Music Entertainment sowie Sony/ATV Music Publishing würden die Gespräche noch andauern. Universal sei als erster im Boot gewesen. Anfang Mai war berichtet worden, dass Apple 12,5 US-Cent pro 100 abgespielte Songs biete anstatt wie ursprünglich vorgeschlagen 6 Cent. So viele zahle das Internet-Radio Pandora. Die Musikindustrie verlange aber angesichts Apples hoher Einnahmen mehr.

Später Einstieg

Das Unternehmen würde damit unter anderem mit Pandora in Konkurrenz treten, das bereits 2000 gegründet wurde und über 70 Millionen User hat. Als größter Online-Musik-Händler steigt Apple sehr spät in den Markt für Musik-Streaming bzw. Online-Radios ein. Anders als etwa Spotify sollen Nutzer beim geplanten "iRadio" nicht selbst Musik wählen können. Apples Internet-Radio soll bisherigen Informationen zufolge kostenlos und werbefinanziert sein und den Nutzern automatisch Musik nach ihrem Geschmack zusammenstellen. (red, derStandard.at, 3.6.2013)