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Monaco ist kein billiges Pflaster. Mit Glück wird Radamel Falcao aber dort über die Runden kommen.

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Die Spekulationen um die Zukunft von Radamel Falcao haben am Freitgnachmittag ihr jähes Ende gefunden. Der Stürmerstar von Atletico Madrid wird künftig ins Trikot des AS Monaco schlüpfen. Der ausgabenbegeisterte Klub aus Südfrankreich legt dafür angeblich diversen Medienberichten zufolge 46 bis 60 Millionen Euro auf den Tisch.

Der 27-jährige Kolumbianer unterschreibt laut Monaco-Klubpräsidenten Dmitry Rybolovlev zudem einen respektabel dotierten Vertrag. In den nächsten fünf Jahren soll Falcao - ohne Ausstiegsklausel -  demnach 14 Millionen Euro jährlich verdienen. Damit dürfte er der bestverdienende Fußballer der Welt sein, denn das monegassische Steuerrecht begnügt sich mit vergleichsweise geringen Abzügen. Ob es über die gesamte Vertragslaufzeit dabei bleibt, ist abzuwarten. Die französische Liga möchte alle an ihr teilnehmenden Klubs ab der Saison 2014/15 zu einem Steuer-Sitz in Frankreich verpflichten.

"Wir sind stolz, uns einen der besten Spieler der Welt gesichert zu haben und zuversichtlich, dass er helfen wird, dem AS Monaco FC dem ihm zustehenden Status zurückzuerobern , heißt es bescheiden auf der Monaco-Klubseite. Falcao gewann die Europa League 2011 mit Porto und 2012 mit Atletico Madrid. Davor stand er in den Diensten des argentinischen Spitzenklubs River Plate. Bei Atletico hat er in dieser Saison 34 Tore in 42 Spielen geschossen und damit wesentlich zum dritten Rang in der Meisterschaft und dem Gewinn des Supercups beigetragen.

Monaco will sich mit der Unterstützung eines russischen Mäzens in die europäische Spitze einkaufen. Neben Falcao wurden bereits Joao Moutinho und James Rodriguez vom FC Porto für zusammen 70 Millionen Euro verpflichtet. Zwar bekommt man Ricardo Carvalho von Real Madrid ablösefrei, auch dessen Gehalt dürfte sich jedoch sehen lassen. Dass die Sommershoppingtour der Monegassen damit beendet ist, ist nicht anzunehmen. (red, derStandard.at, 31.5.2013)