London - Der Skandal um sexuelle Straftaten innerhalb der britischen Rundfunkanstalt BBC weitet sich aus. Nachdem im Oktober vergangenen Jahres die Affäre um den einstigen Star-Moderator Jimmy Savile bekannt geworden war, werden derzeit 20 frühere oder aktuelle BBC-Mitarbeiter und Autoren verdächtigt, sexuelle Straftaten gegen Minderjährige begangen zu haben. Das geht aus einer Antwort auf eine offizielle Anfrage mehrerer britischer Medien an die Ermittlungsbehörden hervor.

Insgesamt hätten sich 152 Betroffene mit Missbrauchsvorwürfen gegenüber 81 aktuellen und früheren BBC-Mitarbeitern an die Sendeanstalt gewendet. 36 der Betroffenen seien zur Zeit der angeblichen Vorkommnisse jünger als 18 Jahre gewesen - sie beträfen 20 Beschuldigte. Die Vorwürfe reichten teilweise Jahrzehnte zurück.

Die Affäre um die Umtriebe Saviles hatte die BBC in ihren Grundfesten erschüttert. Sie führte zu einem Köpferollen im Management. (APA, 31.5.2013)