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Comeback-Kid: Charlie/Carlos, hier im April mit Mike Tyson bei der Promo-Arbeit für "Scary Movie V".

Foto: Pizzello / ap

Los Angeles/New York - Charlie Sheen legt zumindest für einen Film seinen langjährigen Künstlernamen ab: In "Machete Kills", der im September in den USA anläuft und in dem er den Präsidenten der USA gibt, wird er wie in seiner Geburtsurkunde als Carlos Estévez geführt. Auf der Facebook-Seite des Films von Robert Rodriguez, bekannt für seinen Stolz auf seine lateinamerikanische Herkunft, ist Sheen mit einem Sturmgewehr in der Hand und erstmals in seiner Karriere ("introducing") mit dem Namen Carlos Estévez zu sehen.  Die Familie Estévez stammt direkt von US-Einwanderern ab, der Großvater kam aus dem spanischen Galizien, die Großmutter aus Irland. Deren Sohn, Ramón Antonio Gerardo Estévez, entschied sich für den Künstlernamen Martin Sheen. Von seinen vier schauspielernden Kindern blieben zwei - Emilio (51) und  Renée (46) - konsequent beim bürgerlichen Namen Estévez; Ramon (49) entschied sich erst im Laufe seiner Karriere für den Namen Sheen;  Charlie/Carlos (47) geht nun temporär den Weg zurück .

"Carol" nach  Patricia Highsmith

Für die Literaturverfilmung "Carol" mit Cate Blanchett  und Mia Wasikowska als Liebespaar hat sich die Weinstein Company die US-Rechte gesichert. Ab Oktober soll in New York und London gedreht werden, berichtete TheWrap.com. Die Regie führt Todd Haynes, der Blanchett 2007 bereits für seinen Bob-Dylan-Film "I'm Not There" vor die Kamera holte. Die Romanvorlage stammt von der US-Autorin Patricia Highsmith, "Carol" erzählt die Liebesgeschichte zweier Frauen im New York der 1950er Jahre. Eine arbeitet als Verkäuferin, die andere steckt als reiche Hausfrau in einer lieblosen Ehe.

 "Wish I Was Here"

Durch Crowdfunding hat Independent-Regisseur Zach Braff das Geld für die Komödie "Wish I Was Here" zusammen bekommen. "Variety" zufolge spendeten über 46.000 Unterstützer beim Portal Kickstarter insgesamt 3,1 Millionen US-Dollar. Braff, der 2004 mit "Garden State" ein erfolgreiches Regiedebüt gab, will ab August in Los Angeles drehen. Kate Hudson, Anna Kendrick, Jim Parsons, Mandy Patinkin und Josh Gad spielen mit. Braff, der auch das Drehbuch schrieb und Regie führen wird, mimt einen erfolglosen Schauspieler, der die Privatschule seiner zwei Kinder nicht mehr bezahlen kann und sie deshalb zu Hause ausbildet. Gleichzeitig ist der Mittdreißiger auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.

"The Man from U.N.C.L.E."

Die Suche nach einem Hauptdarsteller für den vom Warner-Studio seit langem geplanten Spionage-Thriller "The Man from U.N.C.L.E." geht weiter. Tom Cruise, der im Frühjahr für die Rolle im Gespräch war, hat laut "Variety" einen Rückzieher gemacht, weil er kürzlich für die fünfte Folge von "Mission: Impossible" als Hauptdarsteller und Produzent zugesagt hat. Die zugrundeliegende Fernseh-Krimiserie "The Man from U.N.C.L.E." ("Solo für O.N.C.E.L.")  aus den 1960er Jahren dreht sich um die Abenteuer amerikanisch-russischer Spione. Als Regisseur war Steven Soderbergh  2011 nach langem Hin und Her  abgesprungen, Guy Ritchie soll nun übernehmen. Armie Hammer ist als Schauspieler weiterhin verpflichtet, die Schwedin Alicia Vikander  verhandelt noch.

  "Firing Point"  wird "Hunter Killer"

Hollywood-Regisseur McG befindet sich in Verhandlungen für den lange geplanten Streifen "Hunter Killer", berichtet "Variety". Das Studio Relativity hatte zunächst Antoine Fuqua als Regisseur und Gerard Butler als Hauptdarsteller im Auge, doch das Duo entschied sich für "Olympus Has Fallen", und "Hunter Killer" wurde auf auf Eis gelegt. Die Geschichte nach dem Roman "Firing Point" dreht sich um einen U-Boot-Kapitän, der zusammen mit einem Team der Elitesoldaten Navy SEAL den russischen Präsidenten vor einem gefährlichen Widersacher beschützen muss, um damit einen drohenden dritten Weltkrieg zu verhindern.

 "Aurora Rising"

Der australische Schauspieler Liam Hemsworth  will sich in dem Action-Film "Aurora Rising" einen kalifornischen Surfer spielen, der zum Eliteflieger ausgebildet wird. Nach einem schwierigen Kampfeinsatz in einer angespannten politischen Lage wird er als Testpilot für neue Flugzeugmodelle rekrutiert. Das Drehbuch stammt von Christian Gudegast, über einen möglichen Regisseur und einen Drehbeginn wurde noch nichts bekannt, berichtet der "Hollywood Reporter".

 "The Internship" ohne Eric Schmidt

Ex-Google-Chef Eric Schmidt (58)  sollte ursprünglich in der Komödie "The Internship" (am September unter dem Titel "Prakti.com" in österreichischen Kinos) zu sehen sein, in der Postproduktion war Endstation: "Ich hatte einen Gastauftritt, aber er wurde rausgeschnitten", sagte Schmidt dem "Hollywood Reporter". In dem Film spielen Owen Wilson (44) und Vince Vaughn (43) zwei Praktikanten, die im Hauptquartier des Internetriesen für reichlich Chaos sorgen. Einen Imageverlust fürchtet Schmidt, der mittlerweile den Verwaltungsrat von Google führt, durch die Komödie nicht: "Eine Regel bei Google ist, dass man auch ernst sein kann, ohne einen Anzug zu tragen. Ich bin der Ansicht, wenn jemand einen albernen Film über Google drehen will, sollten wir darüber reden."  (APA, 29.5.2013)