Wien - Die im ATX notierte Immobilienfirma conwert hat im ersten Quartal 2013 ihren Konzerngewinn nach Steuern im Vergleich zur Vorjahresperiode von 2,4 Mio. Euro auf 9,9 Mio. Euro vervierfacht. Der Gewinn vor Steuern (EBT) hat sich auf 12,3 Mio. Euro (4,8 Mio. Euro) mehr als verdoppelt, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit. conwert bestätigt seinen Ausblick und will heuer die operativen Cash-Erträge (FFO) auf 25 Mio. Euro senken und die Leerstandsrate in Deutschland und Österreich unter 10 Prozent senken.

Weniger Leerstände

Die erstmalige Konsolidierung der KWG Kommunale Wohnen AG (KWG) habe zu einem positiven Bewertungsergebnis von 5,2 Mio. Euro geführt. Die Mieterlöse seien auch durch das nun größere Portfolio um 20,9 Prozent auf 56,6 Mio. Euro (46,8 Mio. Euro) gestiegen. Die NRI-Marge (Net Rental Income) habe sich von 60 Prozent auf 65,2 Prozent erhöht. Ohne Berücksichtigung der KWG wären die Mieterlöse um 4,4 Prozent gestiegen. Die Leerstandsrate ging im Quartalsvergleich von 15,0 Prozent auf 11,8 Prozent zurück.

Die conwert konzentriert sich nun auf die Vermietung von Wohnimmobilien, daher seien die Verkaufserlöse von 37,9 Mio. Euro auf 28,2 Mio. Euro zurückgegangen. Die erzielten Margen seien mit durchschnittlich 21,9 Prozent über dem IFRS-Buchwert gelegen. Nach der Entkonsolidierung der RESAG Immobilienmakler gingen die Erlöse aus dem Dienstleistungsgeschäft von 6,6 Mio. Euro auf 4,8 Mio. Euro zurück. Die Umsatzerlöse fielen leicht von 91,2 Mio. Euro auf 89,4 Mio. Euro.

Gearing-Ziel knapp verpasst

Die Verschuldungsquote (LTV) lag zum Stichtag 31. März 2013 bei 56,8 Prozent und damit nur leicht oberhalb des langfristigen Zielkorridors von 50 bis 55 Prozent, während die Eigenkapitalquote 35,2 Prozent betrug, nach 39,8 Prozent im ersten Quartal des Vorjahres. (APA, 29.5.2013)