Mehr als 700 Teilnehmer und 130 Aussteller aus 40 Ländern werden zur zweiten Auflage der Musikmesse "Classical: Next" im Wiener Museum für angewandte Kunst erwartet. Und so blickt man bei den Verantwortlichen stolz auf eine Steigerung um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Plattenfirmen, internationale Musikinformationszentren und andere Musikprofis sollen wieder die aktuellen Trends "für alle Sektoren der Klassik-Branche" repräsentieren.

Dafür, dass die Veranstaltung einen breiten Interessentenkreis anspricht, sorgt ein Publikumsfestival mit einem Film- und Konzertprogramm. Selbstverständlich werden auch da Synergien genutzt: Erstmals präsentiert die Deutsche Grammophon bzw. ihre Mutterfirma Universal Music ihre "Yellow Lounge" in Wien, wo Klassikstars und solche, die es werden wollen, in entspannter Clubatmosphäre auftreten, so die Pianistin Alice Sara Ott mit ihrem neuen Album Pictures, der Tenor Piotr Beczala mit seiner CD Mein ganzes Herz sowie das Ensemble Phil.Blech mit einem "Best-of-Classical". Dazu präsentiert die Jazzsängerin Lia Pale ihr Album Gone too far, dem eine Bearbeitung von Schuberts Winterreise zugrunde liegt. Und unter dem Motto "Austria sounds great" präsentiert Ö1 seinen Talentebörse-Gewinner, Countertenor Jakob Huppmann, bevor bei einem Genre-Mix im Jazzclub Porgy & Bess Werke von Ferrucio Busoni und Heitor Villa-Lobos, Filmmusik von Nina Rota, Songs von Joni Mitchell, Tangos und ein neues Stück der Komponistin Johanna Doderer aufeinandertreffen. (daen, DER STANDARD, 28.5.2013)