Die Leichtathletin Susanne Pumper legt Einspruch gegen die von der NADA ausgesprochene achtjährige Dopingsperre ein. Wie ihr Anwalt Christian Flick am Dienstag mitteilte, werde der gesamte Inhalt der Entscheidung der Rechtskommission der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) angefochten. Pumper war Ende April als Dopingwiederholungstäterin bis zum Jahr 2020 von Wettkämpfen ausgeschlossen worden.

Nun liegt es an der Unabhängigen Schiedskommission, zu beurteilen, ob die 2008 wegen zweimaligen EPO-Missbrauchs bereits für zwei Jahre gesperrte Wienerin durch den mutmaßlichen Erwerb von EPO und Dyn-EPO während dieser Zwangspause, neuerlich gegen das Reglement verstoßen hat. Die Kommission könnte die Sanktion allerdings auch verschärfen, denn in schweren Fällen sind bei Zweitvergehen auch lebenslange Sperren möglich.

Sollte der Schuldspruch bestätigt werden und Pumper nicht auch noch den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) anrufen, wird die 42-Jährige wohl als Obfrau des LCC Wien zurücktreten müssen. Das stellte der Österreichische Leichtathletik-Verband (ÖLV) jüngst in Person von Generalsekretär Helmut Baudis klar. Zudem würde Pumper dann auch ihre 2010 und 2011 erlaufenen Marathonstaatsmeistertitel verlieren und die gesamten Verfahrenskosten tragen müssen. (APA, 28.5.2013)