Die wahre Form des Ringnebels I

Dieses Objekt zählt zu den bekanntesten Fotomotiven am Sternenhimmel: Auf schier endlos vielen Wissenschafts- und Amateurfotos zeigt sich Messier 57 als farbenfrohes Oval vor der samtenen Schwärze des Alls. Der als Ringnebel bekannte planetarische Nebel ist im Sternbild Leier zu finden und liegt in einer Entfernung von 2.300 Lichtjahren. Entstanden ist der Ringnebel, als vor rund 20.000 Jahren ein sterbender massereicher Stern seine äußere Hülle explosionsartig abstieß. Dieses ionisierte Gas strebt mit etwa 20 Kilometern pro Sekunde nach außen und hat inzwischen einen Durchmesser von 1,3 Lichtjahren erreicht. Dass die vertraute Form, die M57 auch seinen Namen gab, in Wahrheit gar kein bloßer Ring ist, geht aus dieser neuen, spektakulären Aufnahme des "Hubble"-Weltraumteleskop hervor.

Foto: NASA, ESA, C.R. Robert O’Dell (Vanderbilt University)

Die wahre Form des Ringnebels II

NASA-Wissenschafter konnten anhand des aktuellen Bildes erkennen, dass die hellen äußeren Bereiche des Ringnebels einen blaugrünen Kernbereich aus Heliumgas torusartig umhüllen, der die Form eines Rotationsellipsoids hat und sich in Richtung des Betrachters und auf der von ihm abgewandten Seite vorwölbt. Man könnte sich das Objekt als amerikanischen Football vorstellen, der in der Mitte von einer breiten Wölbung umgeben ist. Die obere Illustration stammt aus einem Video und zeigt den Ringnebel von der Seite und ein wenig nach oben gekippt. Messier 57 wird sich vermutlich noch weitere zehntausend Jahre ausdehnen. Danach wird sich das wunderschöne Gebilde sich allmählich auflösen und im interstellaren Gas aufgehen.

Illustration: ESA/Hubble and NASA, M. Kornmesser.

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Drohnen erobern Österreichs Luftraum

Den Begriff "Drohne" kennt man bisher fast ausschließlich im Zusammenhang mit unbemannten militärischen Fluggeräten. Doch die fliegenden Roboter erfüllen mittlerweile auch immer mehr nützliche Aufgaben in zivilen Bereichen. Nun sorgt eine aktuelle Gesetzesnovelle dafür, dass ab Jänner 2014 neben Modellfliegern auch Drohnen in Österreich in den Himmel aufsteigen dürfen. Dies nahmen die Fachhochschule Joanneum Graz, die Austrian Aeronautics Industries Group (AAI) sowie die ACstyria am Dienstag am Flughafen Graz zum Anlass, den Einsatz ziviler Drohnen zu demonstrieren. Die Leistungsschau präsentierte zahlreiche Fluggeräte mit unterschiedlichsten Einsatzgebieten: Berg- oder Lawinenopfer-Suche, Weinstöcke im steilen Gelände spritzen, Elektroleitungen überprüfen oder auch Geo-Messdaten für dreidimensionale Darstellungen sammeln.

Foto: APA/ERWIN SCHERIAU

Herbarien geben Genom des Verursachers der irischen Hungersnot preis

Für Botaniker waren Herbarien - also Sammlungen getrockneter Pflanzen -  schon immer ein kostbarer biologischer Schatz. Mittlerweile greifen auch Molekulargenetiker für ihre Forschungen auf die teils Jahrhunderte alten Herbarbelege zurück, wie eine aktuelle Studie zeigt: Ein internationales Wissenschafter-Team rekonstruierte die historische Verbreitung des Kartoffelfäule-Erregers. Phytophthora infestans schrieb Geschichte, als er 1845 und in den darauf folgenden Jahren große Teile der europäischen Kartoffelernte vernichtete. Die Wissenschaftler verglichen die historischen Proben mit modernen Stämmen sowie mit zwei nah verwandten Phytophthora-Arten.

Aufgrund der 150 Jahre langen Zeitspanne, über die die einzelnen Proben gesammelt worden waren, konnten die Wissenschafter genau abschätzen, wann sich die verschiedenen Phytophthora-Stämme voneinander trennten. Hier fanden sich Zusammenhänge mit historischen Ereignissen. So fällt der erste Kontakt zwischen Amerikanern und Europäern in Mexiko genau in die Zeit, in der die genetische Vielfalt von P. infestans einen großen Schub erfuhr. Vermutlich wurde der Erreger damals, zu Beginn des 16. Jahrhunderts, von seinem Ursprungsort im mexikanischen Tolucatal schlagartig weiter verbreitet. Dadurch kam es wohl zu einer Beschleunigung seiner Evolution.

Foto: Marco Thines/Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

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Neue ISS-Crew

Eine neue Crew hat am frühen Mittwochmorgen nach knapp sechsstündigem Flug die Internationale Raumstation ISS in rund 410 Kilometern Höhe erreicht. Der Italiener Luca Parmitano, der Russe Fjodor Jurtschichin und die US-Amerikanerin Karen Nyberg starteten am Dienstag um 22.31 Uhr MESZ vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan. Es war der zweite "Expressflug" einer bemannten Sojus - bis vor kurzem dauerte die Reise fast zwei Tage. Mit der Ankunft der Raumfahrer erreicht die ISS wieder die sechsköpfige Soll-Stärke. Dort sind auch die russischen Kosmonauten Pawel Winogradow und Alexander Missurkin sowie der US-Astronaut Chris Cassidy im Einsatz.

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Foto:REUTERS/Shamil Zhumatov

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Der letzte lebende Mann, der vor 1900 zur Welt kam

Innerhalb der letzten drei Jahre wuchs in Japan die Zahl der über Hunderjährigen um 10.000 Senioren. Mittlerweile haben mehr als 50.000 Bewohner des Landes die magische Altersgrenze hinter sich gelassen. Einer von ihnen, der 116 Jahre alte Jiroemon Kimura, hält gleich mehrere Rekorde: Er ist nicht nur der älteste lebende Mensch, er ist auch der älteste Mann der Geschichte - und er ist der einzige lebende Mann, der vor dem Jahr 1900 zur Welt gekommen ist. Geboren im Jahr 1897 hat Kimura (hier auf einer etwa sieben Monate alten Aufnahme) die Regentschaften von vier Kaisern erlebt. Vom Titel "Ältester Mensch der Geschichte" ist er allerdings noch ein paar Jahre entfernt: Als Mensch mit der längste zuverlässig dokumentierten Lebensspanne gilt Jeanne Calment. Die Französin wurde am 21. Februar 1875 in der Stadt Arles in der Provence geboren und starb am 4. August 1997 im Alter von 122 Jahren und 164 Tagen. Als Kind soll sie noch Vincent van Gogh kennengelernt haben.

Foto: APA/EPA/KYOTANGO CITY

Malariaschutz bei Schimpansen

Wilde Menschenaffen sind häufig von Malaria-Erregern befallen. Über die genauen Hintergründe dieser Infektionen bei den Affen war bisher nur wenig bekannt. Ein internationales Forscherteam vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig und vom Robert Koch-Institut in Berlin hat jetzt anhand von Kotproben frei lebender Schimpansen unter anderem untersucht, welche Rolle das Alter der Tiere spielt. Die Forscher entdeckten dabei einen engen Zusammenhang zwischen dem Alter und dem Vorhandensein von Malaria-Parasiten, wobei sich bei erwachsenen Tieren wesentlich weniger Erreger nachweisen ließen als bei Jungtieren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Schimpansen beim Eintritt ins Erwachsenenalter eine schützende Immunität gegenüber Malaria auslösenden Parasiten aufgebaut haben, wie das auch beim Menschen der Fall ist.

Foto: Sonja Metzger

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Wahrscheinlicher Urahne unserer Vögel

In den vergangenen Jahren waren Zweifel an der Verwandtschaftsbeziehung von Archaeopteryx zu den heutigen Vögeln aufgekommen. Aktuelle Funde deuten nun allerdings darauf hin, dass Archaeopteryx doch ein Vorläufer unserer Vögel war. Dies glaubt zumindest ein internationales Forscherteam nach der Untersuchung eines neuen Fossils aus China. Der Vergleich zwischen Archaeopterix und der etwas älteren Aurornis xui genannten Spezies (im Bild) zeige, dass beide am Anfang der Entwicklung hin zu den modernen Vögel standen. Die bisherigen Funde legen nahe, dass vor gut 160 Millionen Jahren bereits eine Vielfalt unter den frühen Vögeln existiert hat.

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Foto: AP/Thierry Hubin, Royal Belgian Institute of Natural Sciences

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Bedrohte Finnwale werden zu Hundefutter verarbeitet

Japanische Tierschützer protestieren gegen Hunde-Snacks aus Walfleisch. Die Firma Michinoku aus Tokio bewarb das Fleisch von Nordatlantischen Finnwalen aus Island in Cracker-Form auf ihrer Website als "kalorienarm, fettarm und reich an Proteinen". Die 250-Gramm-Packung kostet 2.555 Yen (umgerechnet knapp 20 Euro). Die exzessive Jagd auf die zweitgrößte Tierart der Erde hat den Finnwal im vergangenen Jahrhundert an den Rand der Ausrottung gebracht. Heute existieren nur mehr rund zehn Prozent der ursprünglichen Bestände. Vertreter der Nichtregierungsorganisation IKAN erklärten, bei dem Hunde-Imbiss handle es sich um die bisher geschmackloseste Form von Prestigekäufen für verwöhnte Hunde. Mittlerweile dürfte das Unternehmen auf die Kritik reagiert haben; das Produkt wurde von der Internetseite genommen.

Foto: REUTERS/Ingolfur Juliusson

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Chile: Copahue vor dem Ausbruch

Chilenische Experten befürchten einen bevorstehenden Ausbruch des Vulkans Copahue an der argentinisch-chilenischen Grenze. Die Regierung hat vorsorglich die Evakuierung der Bevölkerung in einem Umkreis von 25 Kilometern angeordnet. Militärfahrzeuge wurden entsandt, um die 2.440 Einwohner um den Vulkan in den patagonischen Anden in Sicherheit zu bringen. Für die an den Vulkan grenzende Gemeinde Alto Biobío wurde Alarmstufe Rot ausgerufen. Der 2.997 Meter hohe Vulkan ist anhaltend und zunehmend aktiv, seit Tagen stößt der Feuerberg tausende Meter hohe Rauchwolken aus. Zuletzt war es im vergangenen Dezember zu einem Ausbruch gekommen.

Foto: AP/Government of Neuquen, Tony Huglich

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Ionentriebwerk für Asteroiden-Projekt

Das Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena, Kalifornien, hat den Prototypen eines innovativen solar-elektrischen Ionenantriebs für Raumfahrzeuge vorgestellt. Frühere Versionen dieses Triebwerks wurden bereits bei der "Deep-Space-1"-Mission und der "Dawn"-Mission zu den Zwergplaneten Vesta und Ceres eingesetzt. Die weiterentwickelte Variante bildet einen essentiellen Baustein der geplanten Asteroiden-Initiative der NASA. Bei diesem ehrgeizigen Projekt soll ein Raumschiff einen kleinen, erdnahen Asteroiden einfangen und an einer stabilen Position im Erde-Mond-System wieder aussetzen, wo er von Astronauten näher untersucht werden kann.

Foto: APA/EPA/NASA/JPL-Caltech

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Zufallsfund einer jahrhundertealten Thorarolle

In der Universitätsbibliothek von Bologna wurde bei der Katalogisierung von Dokumenten zufällig die bisher älteste bekannte komplett erhaltene hebräische Thora-Rolle entdeckt. Die 36 Meter lange und 64 Zentimeter breite Rolle aus Schafshaut stammt vermutlich aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Wie das Schriftstück nach Bologna kam, ist noch unklar. Die Rolle soll nun weiter untersucht und ausgestellt werden.

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Foto: APA/EPA/NUCCI MICHELE

Neue Gehirnsimulation

In einem Kubikmillimeter Gehirngewebe drängen sich etwa 100.000 Nervenzellen; der Abstand zur Nachbarzelle beträgt weniger als einen Mikrometer. Dennoch gehen die meisten Modelle davon aus, dass ein Neuron nur mit den Zellen Informationen austauscht, mit denen es über seinen langen Fortsatz verbunden ist. Göttinger Forscher verfolgen nun jedoch einen anderen Ansatz. Denn mit Hilfe der elektrischen Felder, die ein Neuron in seiner unmittelbaren Umgebung erzeugt, kann es auch mit einer größeren Gruppe von Nachbarn kommunizieren. Die Wissenschafter haben nun erstmals eine Simulation entwickelt, das diese realistische Situation abbildet. Damit sollen sich in Zukunft unterschiedlichste Vorgänge und Situationen im Gehirn realistischer modellieren lassen.

Die Grafik repräsentiert einen Schnappschuss neuronaler Aktivität: Die Simulation berechnet, was geschieht, wenn eine Nervenzelle ein elektrisches Signal entlang ihres langen Fortsatzes (rechts unten im Bild) sendet. Die Spannungen, die so an der Zellmembran entstehen, sind farblich dargestellt. Die Grauabstufungen außerhalb der Zelle geben die Stärke der elektrischen Felder in diesem Bereich an.

Grafik: MPIDS

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Riesen-Asteroid mit kleinem Begleiter

Ein riesiger Asteroid ist am vergangenen Freitagabend an der Erde vorbei geflogen. Gefahr für die Erde bestand allerdings nicht: der 2,7 Kilometer große Brocken näherte sich unserem Planeten bis auf eine Entfernung von 5,8 Millionen Kilometer an, wie die US-Weltraumbehörde NASA mitteilte. Dies entspricht etwa der 15-fachen Entfernung zwischen Erde und Mond. Außergewöhnlich an dem Asteroiden ist, dass er über einen kleinen Mond verfügt. Mittels Radarmessungen schätzen die NASA-Wissenschafter den kleinen Begleiter auf etwa 600 Meter.

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Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech

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Bestens erhaltener Mammutkadaver entdeckt

Russische Forscher haben auf einer abgelegenen Insel im arktischen Ozean die teilweise ausgezeichnet erhaltenen Überreste eines Mammuts entdeckt. Die Wissenschafter zeigten sich etwa über den Umstand begeistert, dass in einem Teil des Kadavers noch flüssige Blutreste und rotes Muskelgewebe vorhanden waren. Der Fund gibt den Hoffnungen einiger Forscher neue Nahrung, die aus Mammutgewebe eines der prähistorischen haarigen Dickhäuter klonen wollen. Expeditionsleiter Semjon Grigorjew schätzt das mit etwa 60 Jahren verendete Wollhaarmammutweibchen auf ein Alter von 10.000 bis 15.000 Jahre. Der Unterkörper des Säugetiers blieb nach Angaben der Forscher gut erhalten, weil er unter der Wasseroberfläche eines später zugefrorenen Teichs lag. Der obere Teil inklusive Kopf und Rücken (im Bild) sei hingegen von Raubtieren in Mitleidenschaft gezogen worden.

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Foto: AP/Rossiya Television, AP Video

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Von einem Biber totgebissen

Mit Bibern ist nicht zu spaßen: Seit sie unter Schutz stehen, sind die zweitgrößten Nager der Erde in Europa wieder auf dem Vormarsch. In Belarus beispielsweise hat sich der Bestand im vergangenen Jahrzehnt fast verdreifacht und beläuft sich nun auf etwa 80.000 Tiere. In der ehemaligen Sowjetrepublik wurden in den letzten Jahren auch immer mehr unangenehme Zwischenfälle mit den Nagetieren beobachtet. Einen vorläufigen Höhepunkt bildet eine Konfrontation zwischen einem etwa 60-jährigen Fischer und einem Biber, die für den Menschen tödlich endete. Rund 50 Kilometer nordwestlich von Minsk soll der Mann den Biber mit bloßen Händen gefangen haben, um mit ihm für ein Foto zu posieren. Dem Nager gefiel dies naturgemäß gar nicht und biss den Fischer so unglücklich in den Oberschenkel, dass dieser wenig später verblutete.

Foto: AP/Sergei Grits

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Strahlenrisiko einer bemannten Marsmission

Der Rover "Curiosity" dient den NASA-Wissenschafter nicht nur als Werkzeug zu Erforschung des Mars selbst; mit seiner Hilfe lassen sich auch Aussagen über die Gefahren und Risiken einer zukünftigen bemannten Marsmission treffen. Auf seiner Reise zum Roten Planeten hatte der Forschungsroboter diesen sogenannten Radiation Assessment Detector (RAD) mit an Bord. Das Gerät maß die Strahlenbelastung, der der Rover hinter seiner Abschirmung während seines Fluges ausgesetzt war. Die Daten zeigten, dass vor allem die energiereiche kosmische Strahlung ein Problem werden könnte: die Forscher berechneten für Hin- und Rückreise insgesamt etwa 0,66 Sievert. Die Zeit des Astronauten auf der Marsoberfläche ist dabei nicht berücksichtigt. Zum Vergleich: Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat für Astronauten ein Sievert als Maximum festgelegt - allerdings bezogen auf die gesamte berufliche Laufbahn.

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Foto: REUTERS/NASA

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Läuse-Invasion in Kalifornien

Wildtiere in Kalifornien haben derzeit mit einer besonders unangenehmen Art von Plagegeistern zu kämpfen. Fachleute des California Department of Fish and Wildlife haben bei zahlreichen Rehen und Hirschen großflächigen Haarausfall festgestellt; dieses Tier etwa wurde im Stanislaus National Forest aufgenommen und hat an den Flanken bereits einen großen Teil seines Fells verloren. Ursache der Erscheinung ist die Invasion einer offenbar ausgesprochen aggressiven Laus-Art. Nach Angaben der Experten sei es deswegen sogar schon zu Todesfällen unter den Wildtieren gekommen.

Foto: AP/California Department of Fish and Wildlife, Greg Gerstenberg

Zoowelt

Zahlreicher Hai-Nachwuchs im Wiener Haus des Meeres: Neun frisch geschlüpfte Bambushai-Babys tummeln sich derzeit in ihrer "Kinderstube". In einem eigenen Aquarium gut geschützt, wachsen die derzeit nur zehn bis zwölf Zentimeter großen Raubfische rasch heran. Das mag auch am Futter liegen: Auf dem Menüplan stehen kleine Fischstücke, Muschelfleisch und Shrimps. Die Babyhai-Schar wird übrigens noch größer. In etlichen weiteren Eiern warten Geschwister aufs Schlüpfen. Die Elterntiere leben seit 2009 im großen Haibecken. Bambushaie sind mit Ammenhaien verwandt, Bodenbewohner und leben im Indopazifik. Sie werden etwa einen Meter groß und verlieren mit zunehmendem Alter das gebänderte Farbmuster, das sie als Jungtiere tragen.

Foto: HAUS DES MEERES/GÜNTHER HULLA

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Zoowelt II

Inuka hat ein neues Zuhause bezogen. Der 22 Jahre alte Eisbär war der erste seiner Spezies, der in den Tropen geboren wurde. Nun bewohnt er im Zoo von Singapur ein Habitat, das arktische Bedingungen simulieren kann und mit seinen über 600 Quadratmetern vier Mal so groß ist wie sein ursprüngliches Heim. Zu den Annehmlichkeiten, denen sich Inuka erfreut, zählt eine "gemütliche" Eishöhle und ein tiefes Wasserbecken, in dem große Eisblöcke treiben. (red, derStandard.at, 02.06.2013)

Foto: AP/Wong Maye-E