Dank Firmware und Bootloader haben Entwickler nun deutlich mehr Möglichkeiten, mit Glass zu experimentieren.

Foto: Google

Netzriese Google hat die ab Werk auf der Datenbrille "Glass" installierte Firmware zum Download bereitgestellt. Das rund 330 MB große Paket kann über die Entwickler-Seite bezogen werden. Vor einigen Wochen war bereits der Kernel-Quellcode offen gelegt worden.

Startschuss für ROM-Entwicklung

Weil auch ein passender Bootloader verfügbar ist, hat Google damit die Basis für die Entwicklung von umfassenden Systemmodifikationen bzw. Custom ROMs für Glass gelegt. Auch die Freischaltung maximaler Nutzerrechte (auch "Root" genannt) ist damit viel leichter möglich und lässt sich mit ADB-Kommandos erreichen, wie Heise schreibt.

Die Modifikation und das Überschreiben der Onboard-Software bergen allerdings auch Risiken. Google weist darauf hin, dass eine Aufhebung der Bootloader-Sperre die Brille von offiziellen Over-the-Air-Updates entkoppelt und der User außerdem die Garantie verliert.

Sollte beim aufspielen modifizierter Software das Gerät kaputtgehen, wäre dies ein teurer Schaden für den Besitzer, kostete die limitierte Entwickler-Ausgabe "Explorer Edition" doch 1.500 Dollar. (red, derStandard.at, 26.05.2013)