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Rafsanjani legt sich mit dem Wächterrat an.

Foto: AP/Noroozi

Teheran/Wien - Zwei Tage nach seinem Ausschluss von der iranischen Präsidentenwahl am 14. Juni durch den Wächterrat hat der mächtige Ex-Präsident Akbar Hashemi Rafsanjani sein Schweigen gebrochen. Er beschuldigte die Führungsriege, "inkompetent und ignorant" zu sein.

Wie die oppositionelle Website Kalame am Donnerstag berichtete, äußerte sich Rafsanjani in einem Gespräch mit seinem Wahlkampfteam. "Ich glaube nicht, dass das Land schlechter gemanagt werden könnte, als es nun der Fall ist. Ich möchte deren Propaganda und Angriffe auf mich nicht stoppen, aber ihre Ignoranz ist verheerend. Verstehen die denn nicht, was sie anstellen?", sagte der Chef des Schlichtungsrats.

Irans Oberster Geistlicher Führer Ali Khamenei, der in allen Belangen das letzte Wort hat und die Entscheidung des Wächterrats revidieren könnte, hat sich zum Ausschluss Rafsanjanis noch nicht geäußert. Der Iran wartet darauf. (APA, 23.5.2013)