Als Folge der weiterhin schlechten Konjunkturlage wird DER STANDARD den Einzelverkaufspreis mit 1. August um zehn Cent auf 1,20 Euro anheben (für "Die Presse" sind bereits seit 1. Juli an Wochentagen 1,20 Euro zu bezahlen). Auch die Wochenendausgabe mit Album und Karriere wird künftig 1,20 Euro kosten - und damit günstiger kommen als "Die Presse", die für ihr Samstagsprodukt 1,30 verlangt.

Preis für das Abonnement bleibt gleich

Auf die STANDARD-Abonnements wirkt sich die Maßnahme aber nicht aus: Laut Geschäftsführer Wolfgang Bergmann bleibt der Abopreis unverändert. Der Preisvorteil für die Abonnenten nimmt daher noch einmal zu: Die Ersparnis gegenüber dem Einzelhandelspreis steigt bei einem Normaljahresabonnement von derzeit 17 auf 24 Prozent.

"Wer auf Qualität Wert legt, muss diese auch kaufen"

Bergmann bedauert die notwendige Preisanpassung, stellt aber fest: "Eine Gratiszeitung, die sich über Anzeigen finanziert, ist im Qualitätssektor leider nicht realisierbar. Wer auf Qualität Wert legt, muss diese auch kaufen." Denn eine Zeitung, die versucht, wirtschaftlich erfolgreich zu operieren, und daher - wie DER STANDARD - keine besondere Presseförderung erhält, finanziere sich eben aus Umsatz- und Werbeerlösen. Der Vorteil für die Leser liegt aber auf der Hand: DER STANDARD ist und bleibt unabhängig von Interessengruppierungen aller Art. (trenk/DER STANDARD; Printausgabe, 24.7.2003)