Atypisch Beschäftigte sind meist jünger als 35, weiblich und ein Großteil von ihnen hat zumindest Matura. Besonders Frauen sind diskriminiert: Auf der Basis der Stundenverdienste verdienen sie mit Matura um 9 Prozent weniger als Männer. 80 Prozent der freien DienstnehmerInnen und 63 Prozent der neuen Selbständigen haben nur einen einzige/n Auftraggeber/in, was bedeutet, dass sie von einem Beschäftiger wirtschaftlich abhängig sind. Auch bei der sozialen Absicherung erleben atypisch Beschäftigte Nachteile.
Arbeitswelten
Frauen speziell diskriminiert
Weniger Lohn für "atypisch Beschäftigte"
Wien - Atypisch Beschäftigte, also freie DienstnehmerInnen und neue Selbständige, sind auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt: Sie müssen große Einkommens- und Arbeitszeitschwankungen hinnehmen. Das mittlere Netto-Einkommen liegt bei 900 Euro, der Netto-Durchschnittsstundenverdienst bei 7,73 Euro. Normalbeschäftigte verdienen im Schnitt 10 Euro.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine von ÖGB und AK unter rund 600 Personen durchgeführte Studie. (DER STANDARD, Printausgabe 23.07.2003)