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Das südkoreanische Fernsehen berichtet über die Raketenabschüsse Nordkoreas.

Foto: AP/Ahn Young-joon

Pjöngjang/Seoul - Nordkorea hat am Montag eine weitere Kurzstreckenrakete ins Japanische Meer abgefeuert. Ein Sprecher des südkoreanischen Stabschefs bestätigte den Abschuss. Es war bereits das fünfte Mal innerhalb von drei Tagen, dass das isolierte kommunistische Land eine Rakete abfeuerte. Den südkoreanischen Angaben zufolge ist noch unklar, ob es sich um Lenkflugkörper oder Geschoße aus Raketenwerfern handelte. "Wir prüfen derzeit, um was für Tests es sich konkret handelt", erklärte der Sprecher.

Die nordkoreanischen Raketenstarts waren offenbar Teil einer Militärübung. Das Land feuert regelmäßig Kurzstreckenraketen zum Test oder im Zuge von Militärübungen ab. Die jüngsten Abschüsse erfolgten nach einem gemeinsamen Marinemanöver der USA und Südkoreas, das Nordkorea als Provokation verurteilt hatte. Südkorea bezeichnete die nordkoreanischen Tests am Wochenende als "bedauerlich" und als "Provokation". UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon forderte Pjöngjang auf, von weiteren Raketenstarts abzusehen. Es sei Zeit, den Dialog wieder aufzunehmen und die Spannungen zu verringern.

Die Lage auf der koreanischen Halbinsel ist seit Monaten angespannt. Das abgeschottete Nordkorea hatte Südkorea und den USA unter anderem mit Atomangriffen gedroht. Zuletzt schien sich die Lage auf der koreanischen Halbinsel jedoch wieder leicht zu entspannen. Nach US-Angaben zog Nordkorea in Position gebrachte Mittelstreckenraketen wieder ab. (APA, 20.5.2013)