Masters of the World

Von: Eversim

Für: Windows, Mac

UVP: 49 Euro

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Politische Ansprachen im Fernsehen gehören auch im Spiel zu den effektivsten PR-Methoden eines Präsidenten.

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Die Erforschung neuer Technologien ist wichtig für die Wirtschaft des Landes.

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Gut, bereits im Tutorial einen Krieg gegen Deutschland anzuzetteln, war vielleicht keine ausgezeichnete Idee. Kein Wunder, dass so ein Staatschef nicht lange durchhält. Dass ein Anschlag auf ihn das Spiel beendet, ist aber übertrieben!

Weltgeschehen

"Masters of the World" - der Titel klingt martialischer als die dritte Auflage des Politiksimulators tatsächlich ist - versucht, Weltpolitik in Computerunterhaltung zu gießen. Das ist keine schnelle Action, Lernen und langsames Erobern der Spielmechanik stehen im Vordergrund. Budgets sollen verteilt, Minister aus den richtigen Interessengruppen rekrutiert, Gesetze durchs Parlament gebracht werden. Spieler können sich an die Spitze jedes Landes der Erde setzen und auch gegeneinander antreten. Spielverläufe und Szenarios vom "American Fiscal Cliff" bis zu einer "Israel-Iran Escalation" orientieren sich an der aktuellen Weltlage. Forschung, Spionage, Lobbys - viele Dinge müssen berücksichtigt werden.

Exzessive Proteste

Zweiter Versuch: Österreich soll behutsam in eine ökosoziale Marktwirtschaft umgebaut werden: Solarkraftwerk in Auftrag gegeben, Geld für die Integration von Einwanderern, mühsame Verhandlungen mit den Chinesen um den Aluminiumpreis, am Grad der Privatisierung des Fernsehens herumgeschraubt und die Aggressionen gegen Deutschland auf Industriespionage beschränkt. Ergebnis: In Graz protestieren "Motorsportanhänger" und in Salzburg "110.000 Menschen" gegen eine "exzessive Integrationspolitik". (Alois Pumhösel, DER STANDARD/Printausgabe, 19.5.2013)

(Video: Masters of the World - Geopolitical Simulator 3)