Innsbruck - Wegen radioaktiver Strahlung ist am Freitag das Gebäude der "Alten Chemie" der Universität Innsbruck gesperrt worden. Es wurden leicht erhöhte Werte festgestellt, teilte die Universität mit. Sicherheitshalber habe man daher das ohnedies nahezu leer stehende Gebäude geräumt. Worauf die erhöhten Strahlungswerte zurückzuführen waren, konnten die Verantwortlichen vorerst nicht sagen.

Kommende Woche werde man voraussichtlich mehr wissen, sagte die Vizerektorin für Infrastruktur, Anke Bockreis, der APA. Die Radioaktivität wurde bei der Entsorgung von Altstoffen im Rahmen einer Messung bemerkt, berichtete Bockreis. Derartige Messungen seien in Fällen einer Absiedelung vorgesehen.

Kontamination in abgetrenntem Raum

Die "Alte Chemie" sei nach dem Neubau des "Centrums für Chemie und Biomedizin" (CCB) bereits routinemäßig abgesiedelt worden. Im Haus befand sich laut Bockreis noch ein Institut mit 20 Mitarbeitern. Wie viele davon am Freitag im Gebäude waren, konnte die Vizerektorin nicht sagen.

Man könne aber ausschließen, dass diese von der erhöhten Strahlung betroffen waren. Die Kontamination sei in einem abgetrennten Raum festgestellt worden, in dem sich niemand mehr aufgehalten habe. (APA, 17.5.2013)