Augen als Schauspiel inszeniert Kreativdirektor Peter Philips von Chanel und liefert Rüstzeug: Wimperntusche in Blau, Gelb (!) und Türkis (32,50 Euro) oder Lidschatten als Stift namens Stylo Yeux True Blue (25,50 Euro). Das Ziel: Lider wie Schmetterlingsflügel.
Bain de minuit ist der mitternachtsblaue Vorschlag bei Lancôme. Hypnôse Drama Eyes (49 Euro) ist ein Malkasten für Smokey-Eyes samt Eyeliner und Pinsel. Die Farben lassen sich feucht und trocken auftragen. Perfekt wird der Look mit blauem Nagellack.
Auch Clinique will bei Glamour mitmachen und liefert den Quickliner For Eyes neu in den Farben Intense Plum und Midnight (20,50 Euro). Der dünne Stift ist ein Eyeliner in cremiger Textur und verspricht Wischfestigkeit. Den Sanktus vom Augenarzt hat er auch.
Wenn's schnell gehen soll, reicht ein blauer Rahmen um die Augen. Das klingt vergleichsweise unproblematisch. La Biosthétique schlägt dafür seinen Automatic Pencil for Eyes Stift in Indigo (18,20 Euro) vor und lässt das Blau katzenaugenhaft auslaufen.
Paradiesvögel spielen diesen Sommer bei Dior die inspirative Hauptrolle. Als Look realisiert sich das in fünf Couleurs Wild Feather (54 Euro) und erinnert farblich an Pfauenfedern. Sieht wie eine modernisierte Version von Twiggy aus den 1960er-Jahren aus.
Wenn Lidschatten sich in der Lidfalte ansammelt, können wasserfeste Produktvarianten eine veritable Ausweichstrategie sein. Zum Beispiel Shimmering Cream Eye Color (27 Euro) von Shiseido. Die cremige Textur verspricht 16 Stunden lang makellose Blauäugigkeit.
Blau schafft es bei Estée Lauder in die Kategorie romantisch. Make-up- Direktor Tom Pecheux hat die Lidschatten-palette Pure Color Pretty Naughty (49,50 Euro) als pastellige Wasserfarben konzipiert und will Romantik und Sexiness verschränken - gut paradox.
Limitierte Editionen bei Mac sind immer ein Fashion-Statement. Im Mai und Juni prägen ausdrucksstarke Farben die Looks. Eye Shadow "Benafsaji" (17,50 Euro) ist auch ein exotischer Name für einen Lidschatten. Das Wort ist die arabische Bezeichnung für Lila. (Karin Pollack. Rondo, DER STANDARD, 17.5.2013)