Wien - Der umbaubedingte Stillstand im Kartonwerk Neuss in Deutschland sowie niedrigere Durchschnittspreise haben beim börsenotierten Kartonhersteller Mayr-Melnhof im ersten Quartal zu einem Gewinneinbruch geführt. Das Betriebsergebnis sank um 11,1 Prozent auf 38,4 Millionen Euro, der Periodenüberschuss verringerte sich um 5,9 Prozent auf 27 Millionen Euro, gab das Unternehmen ad hoc bekannt. Der Umsatz stagnierte bei 496,7 Millionen Euro (+0,4 Prozent).

Der Einbruch des Betriebsgewinnes resultierte ausschließlich aus einem Rückgang aus der Kartonproduktion, das Faltschachtelgeschäft habe gegenüber dem Vorjahr einen Ergebniszuwachs erzielt.

Abgesang auf Konjunktur

"Mag es zu Jahresbeginn noch den einen oder anderen Lichtblick gegeben haben, zeigt sich das konjunkturelle Wolkenfeld im Euroraum nunmehr wieder deutlich geschlossen", schreibt das Unternehmen in seinem Ausblick. Der Fokus werde darauf liegen, Mengen zu steigern und Preise "bestmöglich zu optimieren", also zu erhöhen. Der Expansionskurs soll "risikobewusst" vorangetrieben werden, heißt es. In der Türkei ist der Bau eines vierten Faltschachtelstandortes geplant. (APA, 15.5.2013)