Skoda-Österreich-Boss Max Egger, seit 1991 Chef des Hauses, hat den Höhenflug seiner Marke in allen Details miterlebt. Aus den Derivaten volksdemokratischen Autobaus (im Bild ein 1961er Octavia Combi) wurde unter den Fittichen der großen Mutter Volkswagen die rasch wachsende Tochter Skoda. Die lange Tradition der Marke, die einst auch Ferdinand Porsche mitbestimmte, war eine Verpflichtung, Eigenständiges, nicht Vergleichbares anzubieten.

Foto: skoda

1997 gelang mit der Octavia-Limousine der große Wurf, der Kombi folgte zwei Jahre später. Diese Erfolgsgeschichte setzt sich unbeirrt fort. Der Octavia Combi bleibt in Österreich unangefochten die Nummer eins unter den Kombis der Kompaktklasse, die Allradversion will da nicht zurückstehen, sie führt in ihrer Kategorie eindeutig das Feld der Zulassungen an.

Foto: skoda

Kombis scheinen in der aktuellen SUV-Begeisterung im Nachteil zu sein. Davon sei aber, beruhigt Egger, keine Rede: "Familien, Gewerbe und Firmenkunden suchen diesen Typ von Fahrzeug. Fünf Türen, viel Ladekapazität, modernste Motorentechnik, ein großes Angebot an Fahrhilfen, das alles zu einem moderaten Preis." Wer allerdings einen Skoda-SUV suche, solle sich gedulden, "der Snowman (eine Art XL-Yeti) läuft schon hinter dem Yeti".

Foto: skoda

Dem Lastenheft der Kundschaft dürfte der Octavia Combi genau entsprechen. Der um 90 mm auf 4,66 m Länge gewachsene Wagen steht auf der technischen Architektur des VW Golf, auch in der Breite legte er zu (um 44 mm auf 1,81 m). Da zudem der Radstand um 108 mm verlängerte wurde, bietet der Kombi Raumverhältnisse, die an den Superb erinnern.

Foto: skoda

Mehr Auto und Platz heißt auch: 610 l Kofferraum - und damit eine echte Chance für Urlaub oder gewerblichen Einsatz, nichts liegenlassen zu müssen.

Foto: skoda

Doppelter Ladeboden, Mantelablage, Klapphaken, es wurde scheinbar an alles gedacht. Sogar der Eiskratzer in der Tankklappe blieb erhalten.

Foto: skoda

Das zeitlose Design soll das Fahrzeug geduckter, sportlicher, schicker erscheinen lassen. C-förmige Heckleuchten und Dreieckselemente der Heckklappe sind Erkennungsmerkmale der dritten Octavia-Combi-Generation.

Foto: skoda

Die Motoren aus dem Konzernverbund wurden vor allem auf optimierten Verbrauch (minus 17 Prozent) und CO2-Ausstoß getrimmt. Für Österreich sind vor allem die TDI von Bedeutung. Real ergaben sich bei den ersten Testfahrten 5,2 bis 5,7 l / 100 km.

Foto: skoda

Erfreulich auch die Gewichtsreduzierung um bis zu 102 kg, die mit der Start-Stop-Automatik und der Bremsenergie-Rekuperation an der Verbrauchsreduktion mitwirkt. Von der 5-Gang-Schaltung bis zum 7-Gang-DSG wird eine breite Getriebepalette angeboten.

Foto: skoda

Neu im 4x4 ist übrigens die jüngste, die fünfte Version der Haldex-Kupplung. Sie schaltet bei Bedarf in Millisekunden die Hinterachse für den Vortrieb dazu.

Foto: skoda

Und wenn die Kunden zunehmend Assistenzsysteme wie Kollisionswarner, Temporegler, Parkassistent oder das Infotainment-System verlangen, noch dazu in Verbindung mit einer gehobenen Ausstattungsvariante wie Ambition oder Elegance: Dann freut ihn das natürlich, den Max Egger. (Peter Urbanek, DER STANDARD, 10.5.2013)

Link
Skoda

Foto: skoda