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Grafik: APA

Wien - Österreich hat sogar im schwachen Wirtschaftsumfeld des Vorjahrs einen Leistungsbilanzüberschuss verbuchen können. Das Plus fiel laut Oesterreichischer Nationalbank (OeNB) mit 5,5 Milliarden Euro oder 1,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2012 noch höher aus als im Jahr davor (+ 4,1 Milliarden Euro). Wie die OeNB am Dienstag berichtete, wurden damit die historisch gewachsenen Finanzschulden im Ausland per saldo nun vollständig abgebaut. Erstmals seit Beginn der Aufzeichnungen habe Österreich sogar eine geringe Nettoforderung von 1,5 Milliarden Euro aufgewiesen. Damit war auch die Einkommensbilanz mit dem Ausland ausgeglichen.

Gedämpft lief der Verkehr mit grenzüberschreitenden Firmenbeteiligungen, die Direktinvestitionen lagen unter den Vorjahreswerten. Historische Höchststände erreichten aber die grenzüberschreitenden Dividendenzahlungen. Österreichs Direktinvestoren kassierten 2012 rund acht Milliarden Euro von ihren ausländischen Töchtern und Beteiligungen. Österreichs Firmen schütteten wiederum sieben Milliarden Euro an ihre ausländischen Eigentümer aus. (APA, 14.5.2013)