Wien - Der Filmfonds Wien fördert neue Filmprojekte von Händl Klaus, Virgil Widrich und Edgar Honetschläger. Fördermittel gibt es außerdem für den Familienfilm "Gespensterjäger auf eisiger Spur", die Verfilmung eines Cornelia-Funke-Bands durch Tobi Baumann mit u.a. Anke Engelke und Michael Ostrowksi, das mit Laiendarstellern umgesetzte Flüchtlingsdrama "Macondo" von Sudabeh Mortezai und den dokumentarischen Essayfilm "Sühnhaus" von Maya McKechneay über die Wiener Sittengeschichte, hieß es in einer Aussendung.

Geld für die Projektentwicklung bekommen Sandra Bohle und Mirjam Unger für die Verfilmung des autobiografischen Christine-Nöstlinger-Romans "Maikäfer flieg" und Paul-Julien Robert für den Reise-Essay "Face to face". Für "Die Mamba", eine Verwechslungskomödie mit Michael Niavarani, gibt es eine Mittelerhöhung. Insgesamt wurde bei der zweiten Jurysitzung 2013 an diese neun Projekte eine Fördersumme von 1.729.850 Euro vergeben.

Virgil Widrich meldet sich mit der zum Teil animierten Tragikomödie "Die Nacht der tausend Stunden" zurück, in der ein junger Unternehmer mithilfe seiner Vorfahren Familiengeheimnisse aufdeckt. Laurence Rupp und Amira Casar spielen die Hauptrollen, der 2010 Oscar-nominierte Christian Berger übernimmt die Kamera. Als "außergewöhnliches Erzählkino" wird das Drama "Kater" von Händl Klaus beschrieben: Der Film zeigt den glücklichen Beziehungsalltag von Andreas und Stefan und einen überraschenden Gewaltausbruch, der alles infrage stellt.

Filmisches Neuland betritt unterdessen Edgar Honetschläger mit dem im Studio gedrehten Road-Movie "Billionaire" über ein junges Mädchen, das berühmt werden möchte. Bei ihrer Reise durch ein verfremdetes Amerika bilden "Rolling Background Strips", die mit japanischer Tinte auf 18 überdimensionale Leinwände gemalt wurden, die Kulissen. (APA, 13.5.2013)