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Viel User-Feedback soll in Windows Blue eingeflossen sein

 

Foto: apa

Da Windows Blue nun auch von Microsoft offiziell bestätigt wurde, bleibt abzuwarten, welches von Microsoft-Managerin Tami Reller genannte User-Feedback tatsächlich auch für das Update beachtet werden wird.

Keine Kehrtwende

Gerüchte um das Update kursieren schon seit längerer Zeit. Die einen behaupten, Microsoft würde überhaupt eine Kehrtwende zum alten Windows-Interface einlegen, andere wiederum sind sich sicher, dass Microsoft stur beim Metro-Design bleiben wird. ZDNet-Autorin Mary Jo Foley meint, dass das Ignorieren von User-Feedback eine Dummheit von Microsoft wäre.

Änderungen am Interface

Microsoft selbst will Windows so komfortabel und freundlich wie möglich für Nutzer machen. Es wäre hier also ein kluger Schachzug, gewisse Änderungen einzuführen, die häufig gewünscht werden. Foleys Quellen geben an, dass Microsoft tatsächlich einen optionalen Start-Button einbauen wird und eine Option einführt, in den Desktop-Modus zu booten. Zusätzlich sollen noch andere, nicht bekannte Interface-Veränderungen auf die User zukommen.

Im Juni noch nicht vollständig

Hinweise und Gerüchte gibt es auch über eine bessere Bedienbarkeit mit der Maus und kontextabhängige Menühilfen. Einige dieser neuen Anpassungen sollen aber in der Vorabversion, die es ab Juni geben wird, nicht vorkommen. Bis zu einem vollständigen Windows Blue müssen sich die User also noch einige Monate gedulden.

Steven Sinofsky

Angesichts dieser Informationen ist es wenig erstaunlich, dass der ehemalige Windows-Chef Steven Sinofsky einen Tag nach der Ankündigung von Windows Blue einen Blogpost geschrieben hat, der deutlich auf die Änderungen anspielt. Sinofsky beschreibt sozusagen zwei Möglichkeiten, die Microsoft nun hat: Auf die Kunden zu hören und diese dadurch zufrieden zu stellen würde einerseits gut sein, andererseits würde es ein Unternehmen im Unwissen über die nächste Schritte lassen. Das Ignorieren von User-Feedback hingegen würde Kunden zu Konkurrenten treiben und zeigen, dass man stur ist.

Die Optionen

Microsoft könnte jetzt also die Chance ergreifen und User zufriedenstellen, indem es ihnen mehr Freiheiten bei der Wahl der Oberfläche lässt. So könnten "alte" Windows-User zufriedengestellt werden und der Verbleib der Kachel-Oberfläche eventuell neue Kunden anziehen. Sinfoskys erste angeführte Möglichkeit ist für Microsoft offensichtlich keine Option. (red, derStandard.at, 13.5.2013)