Bis zu 48.000 Besucher sollen im Etihad Stadium künftig online gehen können.

Foto: Manchester City

Der Fußballverein Manchester City, der in der laufenden Premier-League-Saison hinter dem Stadtrivalen Manchester United wohl den zweiten Platz belegen wird, rüstet sein Stadion nun mit flächendeckendem WLAN-Zugang aus.

Zusammenarbeit mit O2 und Cisco

Der Klub, dessen Etihad Stadium bis zu 47.726 Zuschauer fasst, ist damit der erste im englischen Oberhaus, der seinen Besuchern diesen Service anbietet. Die Hardware für das Vorhaben stellt der Netzwerkspezialist Cisco bereits, für die Konnektivität sorgt der Telekomanbieter O2.

Manchester City will man Internetzugang mit Social-Media-basierten Liveerfahrungen für das Publikum verknüpfen. Die Fans sollen die Möglichkeit erhalten, sich problemlos über Facebook, Twitter und Co über das Geschehen am Platz auszutauschen und dabei Videos und Fotos hochzuladen, wie Pocket-Lint berichtet.

Zeitlupenwiederholungen per "StadiumVision"

Der Verein selbst bietet die App "StadiumVision Mobile" an. Der Streamingdienst bietet nicht nur eine Liveansicht des laufenden Spiels aus verschiedenen Kameraperspektiven, sondern auch Zeitlupenwiederholungen, mit denen die Fans etwa strittige Schiedsrichterentscheidungen schnell überprüfen oder sehenswerte Treffer in Slow Motion betrachten können.

Auch Games und Wettbewerbe sollen bereitgestellt werden, genauere Informationen gibt es dazu aber noch nicht. Das System soll auch bei anderen Events im Stadion, etwa Konzerten, zur Verfügung stehen.

"Unser Klub ist mit Leidenschaft innovativ und stolz darauf, ständig nach neuen Möglichkeiten zu suchen, wie das Erlebnis unserer Anhänger im Etihad Stadium verbessert werden kann", sagte Tom Glick, der Marketingverantwortliche des Vereins.

Zahlungsmodalitäten noch unklar

Unklar ist allerdings noch, ob und wie viel Besucher für den Zugang zum Internet im Stadion zahlen müssen oder ob nur Zusatzdienste kostenpflichtig sind. Die Arbeiten dürften spätestens im Laufe des Sommers abgeschlossen sein, es ist zu erwarten, dass das neue System rechtzeitig zur nächsten Saison zur Verfügung steht.

Auch andere Großklubs bieten ihren Besuchern mittlerweile ähnliche Systeme. So können Zuseher im Bernabeu-Stadion, Heimat des spanischen Großklubs Real Madrid, per WLAN ins Internet einsteigen und Zusatzdienste nutzen. (red, derStandard.at, 8.5.2013)