London - Vertreter von knapp 50 Nationen beraten am Dienstag in London über die Zukunft des afrikanischen Krisenlandes Somalia. An der Konferenz nehmen auch Menschenrechts- und Hilfsorganisationen teil.

Diskutiert werden soll unter anderem über den Aufbau funktionierender Justiz- und Polizeistrukturen in Somalia. Es geht außerdem um den Schutz von Menschenrechten und ein Finanzsystem für das vom Bürgerkrieg geschundene ostafrikanische Land.

Gescheiterter Staat

Somalia gilt als gescheiterter Staat. Die islamistische Al-Shabab-Miliz verstrickte das Land über zwei Jahrzehnte in einen Bürgerkrieg. Erst am vergangenen Wochenende kamen sieben Menschen in der Hauptstadt Mogadischu durch eine Autobombe ums Leben.

Insgesamt ist die Lage jedoch ruhiger geworden, seitdem die kenianische Armee Teile des Nachbarlandes kontrolliert. Die britische Regierung und die Regierung von Somalia hatten gemeinsam zu der Konferenz eingeladen. Dabei soll die internationale Gemeinschaft unter anderem dazu aufgerufen werden, finanzielle Mittel freizugeben. (APA, 7.5.2013)