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Das Wörtherseestadion von Klagenfurt: Ein Schmuckkästchen in unglücklicher Traumlage.

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Das für die EM 2008 errichtete Wörtherseestadion in Klagenfurt soll bis Ende des Jahres fertig ausgebaut sein. Rund sechs Millionen Euro für Baumaßnahmen und zwei Millionen für den Anrainerschutz sollen dazu noch investiert werden. Insgesamt wird das Stadionareal dann 94 Millionen Euro gekostet haben - das Stadion allein 70 Millionen.

Seit Jahren wurde über das Stadion diskutiert und an ihm gebaut. Den Anrainern wurde einst der Rückbau versprochen, später dann aber doch der Ausbau beschlossen. Für den Rückbau wäre kein Geld vom Bund gekommen, für die Baumaßnahmen zur Permanentmachung seien 15,5 Millionen Euro aus Wien geflossen, sagte Bürgermeister Christian Scheider. Rund zehn Millionen Euro davon sind bereits für offene Forderungen und die Nutzung des Oberrangs ausgegeben worden. Nun werden noch unter anderem das Dach fertiggestellt, die Stahlkonstruktionen verstärkt, die Tribünen adaptiert und Sicherheitssysteme errichtet.

Für Betrieb und Erhaltung müssten rund zwei Millionen Euro jährlich aufgewendet werden, etwa eine Million Euro wolle man mit Veranstaltungen hereinbringen. Den Rest muss die Stadt Klagenfurt tragen.

Für das nächste Jahr sind bereits Veranstaltungen geplant. So sei die Anlage für die nationalen Special Olympics, für die United World Games und für die Fußball-Europameisterschaft der Justizwache bereits fix gebucht. Zudem soll es Fußball-Länderspiele und auch Eishockeymatches - eines bereits im Jänner 2014 - geben. In Klagenfurt hofft man, dass der Fußball-Bundesligist WAC das eine oder andere Spiel von Wolfsberg nach Klagenfurt verlegt. Der WAC sucht aktuell für den Herbst eine Austragungsstätte, die - anders als das Wolfsberger Stadion - international tauglich ist. Da in Klagenfurt heuer nicht mehr gespielt werden kann, werden die Wolfsberger vermutlich nach Graz oder Linz ausweichen müssen. (APA/red, 6.5.2013)