Derzeit in Entwicklung: Eine neue Musikanwendung für GNOME3.

Screenshot: Andreas Proschofsky / derStandard.at

Vor wenigen Wochen hat das GNOME-Projekt die neue stabile Version 3.8 des eigenen Desktops veröffentlicht, nun setzt man erste Schritte in Richtung der nächsten Softwaregeneration. Mit GNOME 3.9.1 gibt es eine erste Testversion für den für September geplanten GNOME 3.10.

Wayland

Wie gewohnt halten sich die Neuerungen so früh im Entwicklungszyklus allerdings noch in engen Grenzen. Highlight ist hier wohl die deutliche Verbesserung des Wayland-Supports beim grafischen Toolkit GTK+. Ziel ist es GNOME 3.10 auf dem X.org-Nachfolger zumindest experimentell nutzen zu können, bis zur Version 3.12 sollen dann auch die ganzen alten X-Abhängigkeiten entfernt werden.

Neue Anwendungen

Ebenfalls auf dem Plan steht die Aufnahme von gleich drei neuen Komponenten, einer Musik- sowie einer Karten- und einer Notizanwendung. Alle drei werden aktuell gerade von Grund auf neu geschrieben. Zudem soll nun auch endgültige der Video-Player Totem in das neu designte "Videos" verwandelt werden. Diesen Schritt hatte man schon mehrmals anvisiert, bisher aber immer wieder verschoben, insofern bleibt abzuwarten, ob man dieses Mal erfolgreicher sein wird.

Vermischtes

Darüber hinaus soll das Status-Menü des Desktops neu gestaltet, die Einzeleinträge dabei zu einem gemeinsamen zusammengefasst werden. Die Einbindung von Online-Accounts soll um Flickr und Zimbra erweitert werden. Zudem will GNOME künftig hochauflösende Displays unterstützen, zu diesem Zweck wurde der GNOME Foundation ein Chromebook Pixel zur Verfügung gestellt werden, bis zum Sommer will man hier erste Ergebnisse vorzeigen können. (apo, derStandard.at, 06.05.13)