Der Boot-Screen von Debian 7.0 in grafisch neu gestaltetem Gewand.

Screenshot: derStandard.at

Eine der traditionsreichsten - und noch immer äußerst aktiven - Linux-Distributionen erfährt nun das nächste große Update: Mit Debian 7.0 "Wheezy" gibt es eine neue Version der Softwarezusammenstellung, die mit zahlreichen Neuerungen aufwarten kann.

Neues

So wird nun etwas Multiarch-Support geboten, wodurch nun erstmals auch unter Debian 32- und 64-Bit-Programme parallel auf demselben System genutzt werden können. Ein "komplettes Set" an Multimedia-Codes ist ebenso in die offiziellen Repositories gewandert wie diverse Tools zum Erstellen privater Clouds.

Barrierefrei

Außerdem wurde der Installer einmal mehr verbessert, so soll etwa Sprachausgabe NutzerInnen mit Sehbehinderungen helfen. Debian 7 unterstützt nun das Booten mit UEFI, mit "Secure Boot" - wie andere aktuelle Distributionen - kann es allerdings noch nicht umgehen.

GNOME3

Den Standard-Desktop gibt bei Debian wie gewohnt GNOME, hier nun erstmals mit GNOME3 - konkret der Version 3.4 - vertreten. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass die Wahl eines Standard-Desktops bei Debian ohnehin nur eine sehr begrenzte Relevanz hat, entsprechend werden KDE 4.8.4, Xfce 4.8 oder LXDE 0.5 auch gleichberechtigt angeboten.

Softwareausstattung

Auch sonst gibt sich die Softwareausstattung in ihrer Aktualität - wie von Debian Stable gewohnt - eher zurückhaltend. So sind etwa Kernel 3.2, X.org 7.7 oder auch Samba 3.6.6 enthalten. Die Aufnahme der Version 4 des File- und Druckservers hat man auf die kommende Release verschoben. Ebenfalls mit dabei ist LibreOffice 3.5.4, das OpenOffice als zentrale freie Office-Suite ablöst.

Download

Debian 7.0 "Wheezy" kann wie gewohnt in einer Fülle unterschiedlicher Varianten von den Servern des Projekts und zahlreichen Mirror-Servern heruntergeladen werden. Dabei werden aktuell neun verschiedene Prozessorarchitekturen unterstützt. (apo, derStandard.at, 05.05.13)