Bamako - Bei einem Selbstmordanschlag mutmaßlicher Islamisten in Mali sind fünf Attentäter und zwei malische Soldaten ums Leben gekommen. Die fünf Jihadisten hätten sich am Samstag in der Nähe der nordostmalischen Stadt Gao unweit einer Armeepatrouille in die Luft gesprengt, verlautete aus Militärkreisen. Nach dem Vorfall in der Ortschaft Hamakouladji, rund 40 Kilometer nördlich von Gao, sei das Sicherheitsaufgebot in der Umgebung verstärkt worden.

Für das Attentat wurde die Bewegung für Einheit und Jihad in Westafrika (MUJAO) verantwortlich gemacht. Diese mit Al-Kaida im islamischen Maghreb (AQMI) verbündete Gruppe hatte Gao bis Ende Jänner kontrolliert.

Um das Vorrücken islamistischer Kämpfer vom Norden in den Süden Malis zu stoppen und die geschwächten Regierungstruppen zu unterstützen, hatte Frankreich am 11. Jänner mit mehr als 5.000 Soldaten militärisch eingegriffen. So wurden die Islamisten aus den großen Städten im Norden Malis vertrieben. Inzwischen begann die französische Armee mit ihrem Abzug.

Im Juli soll eine bis zu 12.600 Mann starke UN-Friedenstruppe nach Mali entsandt werden. Die EU unterstützt den Aufbau der malischen Armee zudem mit einer Ausbildungsmission, an der auch Bundeswehrkräfte beteiligt sind. (APA, 4.5.2013)