Wien - Der börsenotierte Feuerfestkonzern RHI will sein Werk in Duisburg noch in diesem Jahr schließen. Einem entsprechenden Vorschlag des Vorstands habe der Aufsichtsrat heute (Freitag) zugestimmt, teilte das Unternehmen ad hoc mit.

Der Standort Duisburg beschäftigt derzeit 122 Leute und produziert vor allem Magnesia-Carbon Steine für die Stahlindustrie. Ein Sozialplan werde in enger Abstimmung mit den Betriebsräten in den kommenden Wochen ausgearbeitet, heißt es in der Aussendung.

Seit 2010 liege die Stahlproduktion in der EU mit einem Volumen von rund 170 Mio. Tonnen um ein Fünftel unter dem Niveau von 2007, begründete die RHI die Werksschließung in Deutschland. Man passe die Produktionskapazitäten daher den für die Zukunft erwarteten niedrigen Wachstumsraten an.

Neben den Kosten für den Sozialplan sollen im Zusammenhang mit der Werksschließung Buchwertabschreibungen von rund 6 Mio. Euro anfallen sowie Rückbaukosten von rund 10 Mio. Euro. Diese Kosten sollen in den nächsten Jahren liquiditätswirksam werden. (APA, 3.5.2013)