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Platzsparend geschlichtet in einer Röhre geht es los in den Urlaub.

Foto: APA

Fliegen hat schon lange nichts mehr mit Erholung oder Entspannung zu tun. Vor allem in der Holzklasse wird der Platz immer enger, von Gemütlichkeit keine Spur.

Das deutsche Reisemagazin Reise & Preise vergleicht in seiner aktuellen Ausgabe die Sitzabstände in verschiedenen Flugzeugen bzw. bei unterschiedlichen Airlines. Auch die Breite der Sitze wurde ausgetestet.

Am wenigsten Raum kann man demnach bei Easyjet und Germanwings erwarten. An Bord dieser Billigflieger müssen sich Passagiere mit mageren 73 Zentimetern Sitzabstand begnügen. Auch nicht viel besser geht es Fluggästen von Sun Express, hier gibt's einen Zentimeter mehr Abstand.

Ryanair hat zwar insgesamt keinen besonders guten Ruf bei den Passagieren, aber beim Sitzabstand steht der Billigflieger aus Irland mit 76 Zentimetern den Ferienfliegern von Air Berlin, Condor, TUIfly sowie Liniencarrieren von Lufthansa, Swiss oder Austrian Airlines in nichts nach.

Zwischen 46 und 44 Zentimeter

Mindestens so wichtig wie der Abstand zum Vordersitz ist auch die Sitzbreite. Sie ist abhängig vom Flugzeugtyp und von der Sitzreihe. Die Kurzstreckenflieger A 319, A 320 und A 321 von Airbus bieten bis zu 46 Zentimeter Sitzfläche zwischen den Sitzlehnen. In einer Boeing 737 gibt es vergleichsweise bescheidene 44 Zentimeter. Diese Maschinen fliegen unter anderem für Ryanair oder TUIfly.

Besonders viel Sitzkomfort bietet laut Reise & Preise-Untersuchung der Airbus A 321 von Air Berlin. In einer Boeing 737 der gleichen Airlines hingegen ist der Sitzkomfort wesentlich geringer, da die Sitze bei gleicher Beinfreiheit um vier Zentimeter weniger Platz in der Breite bieten.

Übriges: Je weiter hinten man sitzt, um so weniger Platz steht zur Verfügung, weil die Sitze in den hinteren Reihen aufgrund der Bauweise schmäler werden.

Etwas großzügiger bei Linienflügen

Linienflüge bieten in der Regel etwas mehr Sitzkomfort an. Bei einem Sitzabstand von 76 Zentimetern bekommen Passagiere von Lufthansa, Swiss, Austrian, Air France oder Turkish Airlines immerhin 46 Zentimeter Sitzbreite angeboten und zwar bei großteils Sitzen der neuen Generation.

Easyjet und Ryanair haben noch eine Besonderheit an Bord. Hier werden die Passagiere auf Sitze platziert, bei denen sich die Rückenlehnen nicht verstellen lassen. Vor allem der Hartsitz von Easyjet fiel beim Vergleich durch und wurde als der Sitz mit den schlechtesten Komfort unter 16 getesteten Fluggesellschaften "ausgezeichnet". (red, derStandard.at, 7.5.2013)