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Daniela Katzenberger.

Foto: APA/dpa/Ossinger

STANDARD: In einer Folge von "Daniela Katzenberger - Natürlich blond" brachten Sie den Fahrlehrer auf die Palme. Wie geht's mit Autofahren?

Katzenberger: Ganz gut, gestern wurde ich allerdings gleich zweimal geblitzt. Einmal davon habe ich sogar eine SMS geschrieben!

STANDARD: Während des Fahrens?

Katzenberger: Meine Mutter fragt immer: "Bist du gut angekommen?" Ich antworte: "Ja." Und in dem Moment wurde ich geblitzt.

STANDARD: Wie entstehen die Katzenberger-Storys? Drehbücher?

Katzenberger: Gibt's nicht. Jeder Mensch hat ein Leben. Meines ist wie jedes normale Leben auch, nur dass ich oft Kameras dabeihabe. Ich glaube, das Geheimnis bei mir ist, dass ich seit fünf Jahren mit denselben Leuten drehe. Jetzt bin ich schon wie eine kleine Schwester für meine Jungs.

STANDARD: Ist Ihnen die "Natürlich blöd"-Figur manchmal lästig?

Katzenberger: Nein, ich sage ja selbst "Sei schlau, stell dich dumm". Das hat Vorteile, denn ich weiß durchaus, wie ich rüberkomme im Fernsehen. Das ist etwas, das ich bewusst angesteuert habe.

STANDARD: Glauben Sie, dass die Zuschauer unterscheiden?

Katzenberger: Ich habe einen sehr einfachen Humor und bin einfach gestrickt, das habe ich nie bestritten. Es macht mehr Mühe, wenn ich jedem ständig beweisen müsste, dass ich etwas im Kopf habe. Selbst wenn ich meinen Doktortitel gemacht hätte - man wird ja doch immer auf etwas reduziert.

STANDARD: Was hätten Sie denn gern studiert?

Katzenberger: Medizin. Ich finde das ganz arg spannend, aber ich weiß, dass es scheißschwierig ist.

STANDARD: Sich selbst zu verkaufen wird nicht ewig funktionieren. Was machen Sie, wenn die Nachfrage nachlässt?

Katzenberger: Natürlich kann es eines Tages vorbei sein. Viele fragen: Hast du einen Plan B? Ich sage: Ich habe nie etwas aufgegeben. Irgendwann wird's vorbei sein, dann könnte ich zum Beispiel als Visagistin arbeiten.

STANDARD: Haben Sie Ihre Altersvorsorge schon gemacht?

Katzenberger: Nein, davon halte ich nichts. Ich habe mir jetzt notgedrungen eine Kreditkarte zugelegt. Ich lebe mit dem Gedanken, nächste Woche kann's vorbei sein.

STANDARD: Wie geht's dem Café Katzenberger in Mallorca?

Katzenberger: Gut, wir sind jetzt gerade umgezogen. Am 4. Mai ist die große Eröffnungsfeier, und ich werde auch vor Ort sein. Alles ist pink, die meisten Männer werden schimpfen, wenn sie von den Frauen hineingezogen werden. (Doris Priesching, DER STANDARD, 3.5.2013)