Auch optisch soll sich der ProDesk3D von der Konkurrenz abheben.

Foto: botObjects

Den nächsten Schritt zum Aufstieg der 3D-Drucker könnte das Unternehmen botObjects machen. Das in New York ansässige Unternehmen will in den kommenden Monaten den ersten 3D-Drucker auf den Markt bringen, der Modelle in allen Regenbogenfarben drucken kann.

Regenbogenfarben

Während viele andere 3D-Drucker bislang keine Farben beherrschen und Systeme wie der ProJet 1000 nur sehr beschränkte Kolorierungsmöglichkeiten bieten, soll der ProDesk3D seine Modelle in allen Farben des Regenbogens herstellen können. Ein proprietäres, auf fünf Grundfarben aufbauendes Kartuschensystem soll die Farben ähnlich abmischen, wie normale Inkjet-Papierdrucker dies tun.

Das zum Einsatz kommende Material basiert wahlweise auf PVA-, PLA- oder ABS-Kunststoffen und wird über einen Dual-Extruder-Kopf ausgegeben. Das soll aufwendige Vervollständigungsarbeiten und den Einsatz von Chemikalien zur Perfektionierung der gedruckten Modelle unnötig machen.

Einfache Bedienung soll Heimanwender ansprechen

Ebenso verspricht man, dass das Gerät so einfach einsetzbar sein wird, wie ein normaler Drucker. Im Grunde soll es reichen, ProDesk3D anzustecken, die Software herunterzuladen und die Kartuschen einzulegen, um startklar zu sein. Die Software soll die Kalibrierung von Drucker und Druckbett nach einer Analyse des eingespeisten 3D-Modells selbständig vornehmen können. Damit soll das Produkt besonders für Heimanwender interessant werden, da zumindest theoretisch nur noch die 3D-Modelle selbst erstellt werden müssen.

Die Druckgenauigkeit soll bei bis zu 25 Mikrometer liegen. Ein aus drei Ventilatoren bestehendes Belüftungssystem soll für gleichbleibende Ausgabequalität sorgen. ProDesk3D kommt in einem simplistisch gehaltenen anodisierten Aluminium-Case und soll sich so auch optisch von oft archaisch aussehenden Konkurrenzprodukten abheben.

Preis und Verfügbarkeitsdatum sind noch nicht bekannt. Da botObjects bereits Vorbestellungen annimmt, darf ein Release in den kommenden Monaten aber als wahrscheinlich angenommen werden. (red derStandard.at, 02.05.2013)