Wien - Belastet durch die niedrigen Strom-Großhandelspreise, die ungünstige Situation für Gaskraftwerke wie Mellach sowie negative Ergebnisbeiträge der italienischen Beteiligung Sorgenia haben das Ergebnis des Stromkonzerns Verbund im ersten Quartal stark belastet. Der Nettogewinn sackte um 40,3 Prozent auf 77,1 (129,1) Mio. Euro ab, wobei die Vorjahreszahlen rückwirkend angepasst wurden.

Operativ fiel der Ergebnisrückgang mit 17,6 Prozent auf 233,7 (283,7) Mio. Euro geringer aus. Das EBITDA schrumpfte im Jahresabstand sogar lediglich um 10,5 Prozent auf 312,3 (348,8) Mio. Euro, wie das Unternehmen Donnerstagfrüh ad-hoc mitteilte.

Seine EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr 2013 lässt der Verbund mit rund 1 Mrd. Euro auf Basis einer durchschnittlichen Wasserkraft-Eigenerzeugung aufrecht - dies werde durch die gute Wasserführung der ersten drei Monate gestützt. 2012 hatte das EBITDA noch um 15,4 Prozent auf 1,234 Mrd. Euro zugelegt.

Die Umsatzerlöse wuchsen heuer im Auftaktquartal um 2,9 Prozent auf 862,3 (837,8) Mio. Euro. Die EBIT-Marge verschlechterte sich auf 27,1 (33,9) Prozent, die EBITDA-Marge auf 36,2 (41,6) Prozent. Der Nettoverschuldungsgrund verbesserte sich hingegen binnen Jahresfrist auf 60,7 (82,0) Prozent. (APA, 2.5.2013)