Wien - Der Ölpreis hat am Donnerstagnachmittag etwas fester gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 91,47 Dollar und damit 0,48 Prozent mehr als am Mittwoch. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 100,80 Dollar gehandelt.

Am Mittwoch fiel der Brent-Preis noch mehr als zwei US-Dollar auf ein 2-Wochentief von 99 Dollar. Schwächere Einkaufsmanagerindizes aus den USA und China signalisieren laut Einschätzung der Commerzbank-Analysten eine nur verhaltene Ölnachfrage in den beiden wichtigsten Ölverbrauchsländern. Darauf deuten auch die in der vergangenen Woche auf ein Rekordhoch gestiegene US-Rohöllagerbestände hin. Die Bekräftigung der US-Notenbank Fed, am derzeitigen monatlichen Anleihenkaufvolumen von 85 Mrd. US-Dollar festzuhalten und diese bei Bedarf sogar aufzustocken, hat in der Nacht auf Donnerstag zu einer leichten Preiserholung geführt, hieß es weiter von der Commerzbank.

Das Gold-Vormittagsfixing in London lag bei 1.456,00 Dollar und damit wenig verändert zum Mittwochnachmittags-Fixing von 1.454,75 Dollar. Die Situation am Goldmarkt bleibt weiter gespalten und sogar fast dubios, formulierte hier die Commerzbank. Während die Goldhändler aus der ganzen Welt von einer sehr starken physischen Nachfragen und den hohen Prämien für Goldbarren berichten, verzeichnen die Gold-Fonds (ETFs) weiter massive Abflüsse. (APA, 2.5.2013)