Künftige Mobilgeräte könnten ihre Form bei Bedarf ändern.

Foto: University of Bristol

Die nächste Generation an Mobile Devices könnte aus dem englischen Bristol kommen. Computerwissenschaftler der dortigen Universität haben Prototypen entwickelt, die ihre Form verändern können. Sie zeigen, wie die Gadgets der Zukunft einmal aussehen könnten.

Bei Bedarf wandlungsfähig

"Shape Resolution" heißt das Stichwort, "Shape Memory"-Legierungen sind die Technologie dahinter. Sie ermöglicht dem Material, verschiedene Formen anzunehmen, diese zu bewahren und bei Bedarf wieder in den Ausgangszustand zurückzukehren, wie Science Daily berichtet.

Das Konzept "Morphees" sieht Geräte vor, deren formverändernde Eigenschaften durch Apps angesprochen werden können. So könnte das Telefon mit einem kleinen Programm kurzerhand zum Anti-Stress-Ball geformt werden oder über eine Game-App eine Konsolen-artige Form annehmen, um ein Spiel zu spielen.

"Das Interessant an unserer Arbeit ist, dass wir einen Schritt in die Richtung gegangen sind, die es unseren Mobilgeräten ermöglicht, bei Bedarf verschiedene Formen anzunehmen", erklärt Forschungsassistentin Anne Roudaut. "So ein Gerät könnte beispielsweise zu einer Kugel werden oder sich biegen lassen, um private Informationen am Bildschirm vor umstehenden Leuten zu verstecken.

Weitere Forschung notwendig

Von tatsächlicher Benutzbarkeit ist man freilich noch recht weit entfernt., im Moment dreht sich noch wenig um die unmittelbare Integration in bestimmte Geräte. Im Mittelpunkt steht weiterhin das Material. Als nächsten Schritt streben die Forscher an, dessen weitere Eigenschaften - etwa Elastizität und Porosität – manipulierbar zu machen. (red, derStandard.at, 29.04.2013)