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Das Gerät "Ploom Tabak Pods" heizt innerhalb von 30 Sekunden kleine, mit Tabakmischungen gefüllte Aluminiumkapseln auf, anstatt den Tabak zu verbrennen.

Foto: jti/apa

Ab 2. Mai gibt es eine Alternative für Raucher in Österreichs Trafiken: Das Gerät "Ploom Tabak Pods" des Herstellers JTI (Japan Tobacco International) heizt innerhalb von 30 Sekunden kleine, mit Tabakmischungen gefüllte Aluminiumkapseln auf, anstatt den Tabak zu verbrennen. Entwickelt wurde das Gerät von zwei Stanford-Absolventen in San Francisco. Das Ploom-Gerät wird mit einem Akku betrieben, der sich via USB-Anschluss aufladen lässt.

Rauchertherapie-Pionier Michael Kunze von der MedUni Wien äußerte sich eher verhalten dazu: "Es ist halt so: Ich verbrenne Tabak nicht, ich verdampfe ihn. Das sollte theoretisch weniger Schadstoffe freisetzen", sagt Kunte. Allerdings gebe es für die medizinische Rauchertherapie bereits jahrelang erprobte pharmazeutische Nikotinersatzpräparate für verschiedenste Anwendungsformen, die sich unter Umständen besser dafür eignen.

"Für mich ist das ein Hinweis, dass sich die Tabakindustrie Gedanken macht. Irgendwie ist das auch ein Eingeständnis, dass die anderen Produkte gefährlich sind", so Kunze. Zu Beginn sind fünf verschiedene Sorten erhätlich. Eine Packung mit zwölf Tabakkapseln kostet fünf Euro, das Gerät selbst 24,90 Euro. (APA/red, derStandard.at, 26.4.2013)