Bild nicht mehr verfügbar.

Unternehmen schaden sich massiv, wenn sie Bewerbungen einfach ignorieren.

Eine detaillierte Beschreibung des Jobs, möglichst konkrete Angaben zu Gehalt, Arbeitsumgebung und Jobsicherheit. Das sind die Wünsche, die Bewerber bei Stellenausschreibungen haben. Auf Jobsuche geht der typische Bewerber im Internet (96 Prozent). Die meistgenutzten Recherchekanäle sind demnach Jobbörsen und Unternehmenswebseiten, gefolgt vom persönlichen Netzwerk. Das sind Ergebnisse aus einer Studie, die das deutsche Jobportal Stepstone am Montag präsentierte. Befragt wurden 22.000 Teilnehmer aus acht europäischen Ländern.

Jeder Zweite bewirbt sich nicht mehr

Bewerbungen erfolgen am liebsten via Mail. Die Studie beweist einmal mehr, dass Unternehmen den Bewerbungsprozess nicht auf die leichte Schulter nehmen sollten. Professionalität ist gefragt, denn Kandidaten erwarten sich nach spätestens zwei Wochen Rückmeldungen von Firmen. Passiert das nicht, hat das weitreichende Folgen für die Arbeitgebermarke. Bei Ignoranz empfindet der Bewerber das Unternehmen fortan als unsympathisch (79  Prozent), viele würden sich in Zukunft nicht mehr dort bewerben – bei 55 Prozent ist das der Fall.

Wenn Arbeitssuchende eine neue Stelle finden, halten viele passiv weiter Ausschau nach Jobangeboten, um den Arbeitsmarkt und seine Chancen im Blick zu behalten (59  Prozent). Die wichtigsten Parameter für Mitarbeiterbindung sind ein interessanter Job, eine gute Beziehung zu den Kollegen, das Wissen um finanzielle Stabilität des Arbeitgebers und ein gutes Verhältnis zum Chef. (red, derStandard.at, 22.4.2013)