Wien - In dem jahrelang defizitären und nicht gerade mit Kundenansturm gesegneten Einkaufs- und Entertainmentcenter in den Wiener Gasometern soll künftig ein neuer Ton herrschen. Dafür wird der gesamte Turm B in eine "Music-City" umgebaut. Am Mittwoch luden die Verantwortlichen gemeinsam mit Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SP) zu einer ersten Hörprobe.
Teil der 8200 Quadratmeter umfassenden "Music-Hall" ist Österreichs erste Popakademie - privat betrieben, aber in Zusammenarbeit mit der Stadt zwecks Ausbau des Musikunterrichtangebots realisiert. Dazu kommt das Jazzinstitut Jam Music Lab, die Electronic Music Academy, ein Ticketshop, ein Gitarren-Tuner und ein Veranstaltungssaal, der zwischen 80 und 120 Plätze fasst.
Ergänzt soll der Musikcluster durch ein "naschmarktähnliches" Gastronomieangebot werden. Der Zuschlag an einen der beiden Interessenten werde im Juli erteilt, kündigte Ko-Centermanager Peter Schaller im STANDARD-Gespräch an. Insgesamt 1,8 Mrd. Euro an Investitionen fallen an. Stadtrat Oxonitsch zeigte sich beim ersten Rundgang begeistert: "Es ist toll. Wenn auch mein musikalischer Zug abgefahren ist. Ich hab ein halbes Jahr Gitarre gespielt. Aber nur Zupfen und zu wenig Rumm-rumm." (mro, DER STANDARD, 20./21.4.2013)