Detektor in Bergwerk registriert Hinweis auf Dunkle Materie

Nach aktuellen Berechnungen müsste Dunkle Materie rund 80 Prozent aller Materie im Universum ausmachen. Beobachtet hat sie trotzdem bisher niemand. Dafür macht sie sich indirekt umso mehr bemerkbar: Dunkle Materie soll für die ungewöhnlich hohen Umlaufgeschwindigkeiten von Sternen im äußeren Bereich von Galaxien verantwortlich sein. Außerdem zeigt sie sich durch die gravitative Lichtbeugung, dem Gravitationslinsen-Effekt. Wissenschafter haben in einem unterirdischen Labor in den USA im Rahmen des sogenannten CDMS-II-Experiments (Cryogenic Dark Matter Search) nun möglicherweise erstmals einen direkten Hinweis auf jene WIMPs (weakly interacting massive Particles) erhalten, aus denen sich die mysteriöse Substanz theoretisch zusammensetzt. Im Soudan-Bergwerk im Bundesstaat Minnesota registrierte ein bis fast zum absoluten Nullpunkt herunter gekühlter Silizium-Detektor zwischen Juli 2007 und September 2008 drei vielversprechende Teilcheneinschläge.

Kevin McCarthy vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) stellte die Ergebnisse vor wenigen Tagen auf der Tagung der American Physical Society vor. Demnach dürften die ominösen Dunkle-Materie-Partikel eine Masse von etwa 8,6 Gigaelektronenvolt (GeV) haben, also etwa das Neunfache der Protonenmasse. Damit wären sie leichter als vermutet. Signifikant sind die Daten bei weitem noch nicht: Aus ihnen lässt sich aktuell eine Wahrscheinlichkeit von 0,19 Prozent (3 Sigma) ableiten, dass es sich bei den drei Teilcheneinschlägen um eine statistische Fluktuation handelt. Dennoch sprechen die Physiker von einem guten Indiz, dass sie einer wichtigen Entdeckung auf der Spur sind.

Foto: CDMS

Bild nicht mehr verfügbar.

Elefantenwut

Was geschieht, wenn ein afrikanischer Elefant seinen Zorn an einem Auto auslässt, ist auf diesem Bild zu sehen. Was den Elefantenbullen im südafrikanischen Kruger Nationalpark so wütend gemacht hat, ist nicht klar. Fest steht, dass ein Touristenpärchen aus England attackiert wurde. Die beiden hatten wohl gleich ein ganzes Bataillon an Schutzengeln: Der Fahrer erlitt mehrere Rippenbrüche, bei der Beifahrerin wurden Verletzungen im Beckenbereich festgestellt.

Foto: AP/SAN Parks

Sensor für neuen Asteroidenjäger

Ein von der US-Raumfahrtbehörde NASA entwickelter Infrarotsensor, der in Zukunft das Aufspüren und Verfolgen von Asteroiden und Kometen entscheidend erleichtern soll, hat kritische Tests bestanden. Bei den Experimenten wurde die Near Earth Object Camera (NEOCam) Umweltbedingungen ausgesetzt, wie sie im luftleeren All herrschen. Die NEOCam bildet das Herzstück eines neuen Weltraum-Teleskops, das speziell der Jagd nach Asteroiden dienen soll, die für die Erde eine Bedrohung darstellen könnten. Außerdem wird das Gerät bei den Plänen der NASA, einen maximal zehn Meter großen Asteroiden einzufangen und in Erdnähe zu schleppen,  eine entscheidende Rolle spielen.

Foto: NASA/JPL-Caltech/Teledyne

Bild nicht mehr verfügbar.

Zeppelin NT wieder unterwegs

Der Zeppelin NT verlässt am 15. April in Friedrichshafen am nördlichen Bodenseeufer seinen Hangar und wird für eine anstehende Expedition vorbereitet. Im Rahmen des EU-Klimaforschungsprojektes "PEGASOS" wird der Zeppelin NT elf Wochen lang über Finnland Atmosphärenforschung betreiben. Zwei Wochen braucht das Luftschiff allerdings, bis es sein Zielgebiet erreicht. In bis zu zwei Kilometern Höhe soll unter anderem der Gehalt an Schwebeteilchen (Aerosolen) und sogenannten Hydroxylradikalen gemessen werden. Am Projekt "PEGASOS" beteiligen sich 26 Partner aus 14 europäischen Staaten sowie Israel.

Foto: AP/Felix Kaestle

Bild nicht mehr verfügbar.

Ikone des Buchdrucks wird versteigert

Es war das erste Buch der Geschichte, das auf dem Gebiet der heutigen USA gedruckt wurde: Das Bay Psalm Book entstand 1640 in Cambridge, Massachusetts, mit Hilfe einer Druckerpresse, die extra aus England herbei geschafft wurde. Heute existieren von den 1.700 Exemplaren der ersten Ausgabe nur mehr elf gut behütete Stücke. Eines davon wäre gegen Ende des Jahres zu haben: Das Auktionshaus Sotheby's in New York versteigert am 18. November eine ausgezeichnet erhaltene Ausgabe des Bay Psalm Book aus dem Besitz der Old South Church in Boston. Sotheby's rechnet mit einem Erlös von 30 Millionen US-Dollar (23 Millionen Euro), was es praktisch zum teuersten Buch aller Zeiten machen würde. Es ist erst das zweite Mal seit dem 19. Jahrhundert, dass sich eine Chance bietet, eines der elf Bay Psalm Books zu ergattern.

Foto: REUTERS/Courtesy of Sotheby's

Bild nicht mehr verfügbar.

Neue potenziell lebensfreundliche Welten

Ein Astronomenteam hat mit Hilfe des Weltraumteleskops "Kepler" gleich mehrere Exoplaneten entdeckt, die in der habitablen Zone ihrer Zentralgestirne kreisen. Bei Kepler-62e (dritter von links) und Kepler-62f (vierter von links) handelt es sich um vermutlich aus Fels bestehende Planeten mit den 1,6- bzw. 1,4-fachen Radien der Erde (ganz rechts). Kepler 69c (zweiter von links) ist um rund 70 Prozent größer als die Erde und wird von einem Stern beschienen, der unserer Sonne ähnlich ist. Auch Kepler 22b (ganz links) bewegt sich in jener Zone, in der flüssiges Wasser prinzipiell möglich ist. Dieser Exoplanet ist etwa 2,4 Mal so groß wie die Erde und bereits seit 2010 bekannt.

Weiterlesen

Illustration: REUTERS/NASA Amers/JPL-Caltech

Bild nicht mehr verfügbar.

300 Jahre alte Mumien

Die Toten in der Gruft der Kirche von Nedlitz, einem Dorf nahe Magdeburg im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt, sind nicht verwest, sondern allmählich zu teilweise außerordentlich gut erhaltenen Mumien vertrocknet. Verantwortlich dafür ist der Herr im Bild: Robert Christian von Hake, Geheimer Rat des preußischen Königs, ließ um 1700 die Nedlitzer Kirche umgestalten und in der Gruft ein ausgeklügeltes Belüftungssystem einbauen. Von Hake starb im Sommer 1720 und wurde als zweiter von insgesamt sieben Toten in dem Grabgewölbe bestattet. Zwei der Mumien - von Hake selbst und die Oberamtsmanns-Gattin Johanna Pforte - wurden nun restauriert und ihre Särge erhielten Glasdeckel, sodass sie von Besuchern betrachtet werden können. Die öffentliche Zurschaustellung der Mumien trifft nicht auf ungeteilte Zustimmung: Kritiker sprechen von Störung der Totenruhe.

Foto: APA/Sabrina Gorges

Bild nicht mehr verfügbar.

Fische im Weltraum

Am Freitag um 12.00 Uhr (MESZ) hob eine russische Trägerrakete mit deutschen Forschungssatelliten und dem Forschungsmodul Bion-M1 ab. Letzteres ist ein Satellit, in dem über 100 Kleintiere und Pflanzen für mehrere Wochen der Schwerelosigkeit ausgesetzt sind. Neben 45 Mäusen, 20 Schnecken und 5 Geckos befinden sich auch 40 Buntbarsch-Larven an Bord. Die Jungfische teilen sich ein Aquarium (im Bild) mit Algen und Wasserpflanzen, die den nötigen Sauerstoff produzieren, und Posthornschnecken (Biomphalaria glabrata), die die Glasscheiben sauber halten sollen. Die Forscher der Universitäten Erlangen-Nürnberg und Hohenheim sind besonders daran interessiert, mit Hilfe der Fische mehr über die Folgen der Raumkrankheit herauszufinden.

Weiterlesen

Foto: APA/EPA/DANIEL KARMANN

Bild nicht mehr verfügbar.

Japan schrumpft und altert im Rekordtempo

Japans Bevölkerung schrumpft im Rekordtempo. Am 1. Oktober 2012 lebten in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt rund 127,5 Millionen Menschen, 284.000 weniger als ein Jahr zuvor. Erstmals liegt nun der Anteil der über 65-Jährigen über dem der Kinder im Alter bis 14 Jahren. Im Berichtsjahr gab es 205.000 mehr Todesfälle als Geburten. Das Inselreich Japan ist - anders als andere Industriestaaten - kein Einwanderungsland. Auch wegen der geringen Geburtenrate zählt es zu den am schnellsten alternden Volkswirtschaften.

Foto: AP/Katsumi Kasahara

Maßnahme gegen den Mähtod

Schweizer Wissenschafter und Agrartechniker haben eine sichere und zudem schnelle Methode entwickelt, um Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren. Normalerweise sind die jungen Rehe im hohen Gras kaum zu entdecken. Daher waren herkömmliche Maßnahmen, um die Kitze aufzuspüren, bisher nur wenig zuverlässig. Im Rahmen des schweizerischen Rehkitzprojekts erwies sich ein Multikopter mit Thermalkamera jedoch besonders wirkungsvoll. Das Gerät flogt die zu mähenden Wiesen über einen Autopiloten gesteuert selbständig ab und macht dabei einen Thermalfilm. Die Bilder wurden live an einen bodenstationierten Bildschirm übertragen, auf dem die Kitze als helle Flecken erscheinen (links unten). Damit konnten alle Tiere aus der Luft geortet worden.

Fotos: UAVg-2011/HAFL

Supernova in fossilen Bakterien entdeckt

Mehrere tausend Meter unter der Meeresoberfläche fanden Wissenschafter in den fossilen Rückständen von Bakterien die Überreste einer Supernova, die vor 2,2 Millionen Jahren stattgefunden hat. Das entdeckte Eisen-Isotop 60Fe entsteht ausschließlich während einer Sternenexplosion und könnte den ersten Fall darstellen, wo sich Spuren einer früheren Supernova in Fossilien nachweisen lassen. Welche Supernova für das Eisenisotop verantwortlich war, konnte bislang noch nicht festgestellt werden, aber Astronomen haben bereits Verdächtige  in der Scorpius-Centaurus Sternassoziation ausgemacht.

Foto: Greg Stewart, SLAC National Accelerator Laboratory

Bild nicht mehr verfügbar.

Jüdische Geschichte in Polen

Am 19. April öffnete in Warschau das neue Museum der Geschichte der polnischen Juden die Pforten für Besucher. Das Museum entstand auf dem Gelände des ehemaligen Warschauer Ghettos und richtet sich insbesondere an ausländische Besucher. Allein 30.000 Schüler aus Israel sollen pro Jahr kommen. Bisher lernen die israelischen Gruppen in Polen fast ausschließlich Krakau und das Gelände des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau kennen, künftig sollen sie sich in Warschau mit der gesamten - über tausendjährigen - Geschichte der Juden in Polen auseinandersetzen. "Wir ehren die Juden, die hier lebten, indem wir zeigen, wie sie lebten - nicht, wie sie starben", wie es die Programmdirektorin der geplanten Dauerausstellung Barbara Kirshenblatt-Gimblett, eine Kunsthistorikerin aus New York, formulierte.

Foto: REUTERS/Peter Andrews

Bild nicht mehr verfügbar.

EU-Plan: Weniger Vögel in Fischnetzen

Europas Agrar- und Fischereiminister wollen dafür sorgen, dass in Zukunft beim Fischen weniger Seevögel in die Netze geraten. Die EU-Kommission stellte dazu am Montag beim Agrar- und Fischereirat in Luxemburg einen entsprechenden Aktionsplan vor, mit dem sich die Minister befassen. Um den geflügelten Beifang zu reduzieren, könnten etwa Anlagen aufgestellt werden, die Vögel mit akustischen Signalen davon abhalten, in die Fischnetze zu fliegen. Pro Jahr werden rund 200.000 Vögel mitgefangen, 49 Arten sind dadurch gefährdet - etwa der Gelbschnabelsturmtaucher oder die Dreizehenmöwe (im Bild).

Foto: REUTERS/Bob Strong

Die Erde begreifen

Das Linzer Ars Electronica Center (AEC) hat sich mit dem Themenschwerpunkt 2013 zum Ziel gesetzt, globales Bewusstsein und lokale Verantwortung im täglichen Handeln zu verankern. Seit Freitag werden unter dem Motto "Die Erde begreifen" Wechselwirkungen zwischen Mikro- und Makrokosmos veranschaulicht. Die Reise beginnt im Deep Space, in dem im Format 16 mal neun Meter Aufnahmen der Erde zu sehen sind, die von der Raumstation ISS aus gemacht und in einem Video zusammengefasst wurden. In Kooperation mit dem Tokioter National Museum of Emerging Science and Innovation Mirakain wird eine virtuelle 3D-Version des sogenannten Geo-Cosmos gezeigt: Der Globus hat einen Durchmesser von sechs Metern und ist mit zehn Millionen organischen LEDs bestückt, über die Animationen zu den Jahreszeiten, globalen Waldbeständen, seismischen Aktivitäten, Schnee- und Eismassen an den Polen, zur Erde bei Nacht etc. flimmern.

Foto: AEC/Martin Hieslmair

Bild nicht mehr verfügbar.

Schleimige Invasion

Der Süden des US-Bundesstaates Florida sieht sich aktuell mit einer Unzahl schleimiger Invasoren konfrontiert: Die Afrikanische Riesenschnecke (Achatina fulica) zählt zu den größten Landweichtieren der Erde. Einige Arte der Gattung Achatina erreichen Gehäuselängen von 20 Zentimetern. So groß die Mollusken sind, so gefräßig sind sie auch: Die Schnecken tun sich an allen möglichen landwirtschaftlichen Pflanzungen gütlich, verschmähen aber auch Stuck, Putz und Mörtel nicht. Im September 2011 ist sie das erste Mal aufgetaucht, mittlerweile werden im County Miami Date jede Woche über 1.000 Afrikanische Riesenschnecken eingesammelt. Die Behörden wollen nun zu drastischeren Mitteln greifen und Giftköder gegen die riesigen Schleimer auslegen.

Foto: REUTERS/Florida Department of Agriculture Division of Plant Industry

Bild nicht mehr verfügbar.

Nashornköpfe gestohlen

Wieder einmal haben es Diebe auf die Hörner präparierter Rhinozerosse eines europäischen Museums abgesehen. Aus einem Lager des irischen Nationalmuseums in Swords nördlich von Dublin wurden gleich vier ganze Nashornköpfe entwendet. Nach Polizeiangaben hätten drei maskierte Männer den einzigen Wachmann des Gebäudes gefesselt, bevor sie sich auf die Suche nach den augestopften Rhino-Köpfen machten. Die Präparate waren im vergangenen Jahr aus den Schauräumen des Museums genommen worden, weil man argwöhnte, sie wären dort nicht sicher genug. Die insgesamt acht Hörner dürften laut Museumsleitung einen Schwarzmarktwert von 500.000 Euro repräsentieren.

Foto: APA/EPA/NIGEL MONAGHAN

Bionische Hand mit Tastsinn

Forscher der Fachhochschule Oberösterreich haben eine bionische Handprothese entwickelt, die ihren Träger zu einer Art Tastsinn verhilft und ihm damit mehr Kontrolle darüber gibt, wie stark er zugreift. Sensoren, die an geeigneten Stellen in der Prothese angebracht sind, erfassen bei einer Griffbewegung die Stärke der eingesetzten Kraft und liefern Informationen an den Körper zurück. Die Innovation steht bereits vor der Markteinführung. Modelle, die auch Informationen über Oberflächenbeschaffenheit und Temperatur liefern, sind dagegen noch im Entwicklungsstadium.

Foto: Vincent Systems

Bild nicht mehr verfügbar.

Bayerns Kulturschätze im Netz

Bayern macht seine Geschichte in digitaler Form zugänglich. Mehr als 150.000  Kunstwerke und historische Dokumente aus Bayern sind künftig im Internet zu sehen. Die Seite bavarikon.de enthält Gemälde, Urkunden, Handschriften, Skulpturen, historische Karten sowie Ansichten von Schlössern, Burgen und Städten. Die Kunst- und Kulturschätze sind vergrößerbar, auch 3D-Ansichten sind verfügbar. Das Portal befinde sich noch im Aufbau und soll in den kommenden Jahren erweitern werden. Die technische Umsetzung und Projektleitung liegen bei der Bayerischen Staatsbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Im Bild: Der Kaisersaal in der Würzburger Residenz, eines der spektakulärsten Beispiele bayrischer Barockarchitektur.

Foto: APA/EPA/DANIEL KARMANN

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt I

Er ist fast einen Meter lang, 15 Kilogramm schwer und mit ausreichend Selbstbewusstsein ausgestattet: Der Riesenzackenbarsch (Epinephelus lanceolatus) im Wiener Haus des Meeres ist einer der Stars im Haibecken. 2008 war "Zacki" als nur zehn Zentimeter großer und 200 Gramm leichter Fisch in das Aquarium im Esterházypark gekommen. Zwei Jahre wurde er in der Quarantänestation auf sein weiteres Leben im 300.000 Liter fassenden Haibecken vorbereitet. 2010 maß er dann etwa einen halben Meter. Für den großen Umzug wurden zu seiner Sicherheit extra Höhlen im Haibecken errichtet, in denen er Schutz suchen konnte. Die brauchte der Zackenbarsch offenbar gar nicht; er schwamm sofort selbstbewusst auf den erstbesten Hai zu und zwang ihn abzudrehen.

Foto: APA/GÜNTHER HULLA

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt II

Experten vom Ozeaneum von Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern ist die schwierige  Nachzucht von Ohrenquallen (Aurelia aurita) gelungen. Die unter anderem auch in der Ost- und Nordsee vorkommende Quallenart war im Ozeaneum bisher ausschließlich in den Sommermonaten zu bewundern, wenn Mitarbeiter des Aquariums die Tiere aus den Gewässern vor Stralsund fischten. Nun kann die Ohrenqualle ganzjährig gezeigt werden. Die Nachzucht der Ohrenqualle war so erfolgreich, dass das Ozeaneum nun begonnen hat, eine weitere Quallenart, die Kompassqualle (Chrysaora melanaster), zu züchten. Diese ernährt sich hauptsächlich von Ohrenquallen. (red, derStandard.at, 21.04.2013)

Foto: APA/Stefan Sauer