Wien - Über die Möbelkette Kika/Leiner gibt es seit Jahren Verkaufsgerüchte. Die finanziell angespannte Lage des Unternehmens soll nun wirklich zum Verkauf führen. Die Gruppe soll in naher Zukunft um kolportierte 800 Millionen Euro an den südafrikanischen börsennotierten Mischkonzern Steinhoff verkauft werden, das berichtet die Presse, die sich auf "sehr fundierte" Quellen beruft. Die Eigentümerfamilie Koch hat Spekulationen über einen Verkauf jüngst noch zurückgewiesen. Firmenchef Paul Koch war nicht erreichbar, Aufsichtsratschef Herbert Koch sagte hingegen der Zeitung nur: "Davon habe ich nichts gehört."

Mit ihren rund 7.700 Mitarbeitern erwirtschafteten Kika (32 Filialen) und Leiner (18) im Geschäftsjahr 2012/2013 einen Umsatz von über einer Milliarde Euro. Dennoch weist die Bilanz ein negatives Ergebnis von elf Millionen Euro aus. Das Familienunternehmen ist die Nummer zwei am österreichischen Möbelmarkt und hat auch stark in das nun schwächelnde Osteuropa investiert. Mit 23 Häusern sind die Österreicher dort in sechs Ländern aktiv. (red, derStandard.at, 18.4.2013)