Diese Woche ist die aktuelle Rangliste der 2.000 weltweit mächtigsten Unternehmen des US-Magazins "Forbes" erschienen. China übernimmt das Ruder, Österreich schlägt sich tapfer. Unter den Top 30 finden sich elf Banken und zehn Energieriesen. Zur Erstellung der Rangliste wurden Umsatz, Gewinn, Vermögenswert und Marktkapitalisierung herangezogen. Gewertet wurden nur Aktiengesellschaften, weshalb etwa der Getränkehersteller Red Bull (eine GmbH) nicht vorkommt. Das am höchsten gelistete Unternehmen im Ranking ist die OMV auf Platz 304, die Raiffeisen Bank International ist an 455. und die Erste Group an 672. Stelle.

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Dass die chinesische Bank ICBC den ersten Platz abräumt, liegt daran, dass sie in allen Kategorien stark ist. Mit der neuntgrößten Börsenkapitalisierung von 237 Milliarden Dollar (181,5 Milliarden Euro) und dem zweithöchsten Betriebsvermögen, wozu auch die rund 17.000 Filialen zählen, listet sie Forbes an der Spitze. Zum Vergleich: Die UniCredit hat rund 9.500 Filialen (Stand 2011).

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Das Bauen trägt sie im Namen. Die China Construction Bank schaffte es von Platz 13 auf Platz zwei.

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Nach JPMorgan Chase landet die US-amerikanische General Electric auf dem vierten Platz. Das Industriekonglomerat ist eine von 543 US-Firmen im Ranking der 2.000 weltweit größten Firmen. Japan bleibt mit 251 Firmen auf dem zweiten Rang. China ist mit 136 Unternehmen wie im vergangenen Jahr die Nummer drei.

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Vorjahres-Primus Exxon Mobil landete heuer nur auf Platz fünf. Mit einem Gewinn von fast 45 Milliarden US-Dollar bleibt der Konzern aber das profitabelste Unternehmen.

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Auf Platz sechs findet sich das erste europäische Unternehmen. Erraten, es ist eine Bank! Die in London ansässige HSBC wird von "Forbes" für ihr Wachstum gelobt.

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Vorhang auf für Österreich. Die OMV ist mit Platz 304 das am höchsten gelistete heimische Unternehmen. Vor allem der hohe Umsatz (56 Milliarden Dollar) hievte den Mineralölkonzern nahe die Top 300.

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Den Bullen der Raiffeisen Bank International hat Bankchef Herbert Stepic (rechts) auf Platz 455 geführt. Die Erste Bank kommt auf Platz 672. Das große Volumen vergebener Kredite im Ostgeschäft wird von Forbes gewürdigt. Die Ratingagentur S&P sieht das kritischer.

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Nach der Vienna Insurance Group (Platz 672) folgt die in Linz ansässige Voestalpine auf Platz 920.

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Dem in Linz ansässigen Stahlkonzern (Bild: Arbeiter bedient Hochofen) folgen der Energieversorger Verbund (1229), der Baukonzern Strabag (1369), der Versicherer Uniqa (1372) und der Anlagenbauer Andritz (1558).

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Das zehnte der elf heimischen Unternehmen im "Global 2000"-Index von "Forbes" ist die Volksbanken AG (ÖVAG). Trotz des Erfolges könnte es für sie aber zehn vor zwölf schlagen. Sie könnte weitere Staatshilfe brauchen. Elfte und letzte Austro-Firma im Ranking ist die Immofinanz auf Platz 1798. (sos, derStandard.at, 18.4.2013)

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