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Pescanova muss Insolvenz anmelden.

Foto: apa/EPA/Salvador Sas

Madrid - Der größte Fischereikonzern Europas, Pescanova, ist pleite. Man suche ein Abkommen mit den Gläubigern, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, teilte das Unternehmen mit.

Pescanova beschäftigt weltweit rund 10.000 Mitarbeiter und ist einer der größten Lebensmittelkonzerne der iberischen Halbinsel. Zur Fangflotte gehören mehr als 90 Schiffe. Die Gruppe leidet unter anderem stark unter der Wirtschaftskrise in Spanien.

Seit Wochen sorgt der Konzern für negative Schlagzeilen. Die Pescanova SA hatte bereits Unregelmäßigkeiten bei ihrer Buchhaltung eingeräumt. Die Schulden bei Banken könnten höher sein, als in den Büchern ausgewiesen, und in die Milliarden gehen. Die spanische Finanzmarktaufsicht CNMV gab dem Unternehmen aus Galizien bis Montagmitternacht Zeit, um die Unregelmäßigkeiten zu klären. Am Ende meldete Pescanova Insolvenz an. (APA, 16.4.2013)