Um auf das Risiko, das von einer Allergie ausgeht, aufmerksam zu machen, führen die Wiener Apotheken gemeinsam mit der Österreichischen Lungenunion bis 8. Juni eine Früherkennungs-Aktion durch. "In der Apotheke werden Patienten mit allergischen Symptomen von dem Apotheker angesprochen und auf ein mögliches Allergie-Risiko hingewiesen, sagt Andrea Vlasek, Präsidentin der Apothekerkammer Wien. Gemeinsam mit dem Patienten füllt Apotheker einen international anerkannten Screening-Fragebogen aus und berechnet den individuellen Allergierisiko-Wert. Ergibt der Fragebogen ein erhöhtes Risiko für eine Allergie, wird dem Patienten eine ärztliche Abklärung empfohlen.

"Ziel der Aktion ist es, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Allergien dürfen nicht als harmlose Erkrankung abgetan oder ignoriert werden", so Sepp Rieder, Präsident der Lungenunion, fest. S

Der Fragebogen dient aber nicht nur zur Abklärung des persönlichen Allergierisikos, sondern auch der Gewinnung statistischer Daten. "Die Daten sollen vor allem darüber Aufschluss geben, wie viele Personen ein erhöhtes Allergierisiko haben, aber bisher noch keiner Diagnose zugeführt wurden."  (red, derStandard.at, 15.4.2013)